Rhein-Erft-Kreis im Familienatlas 2005 nur in der Gruppe der „Unauffälligen“ gelandet

„Das Abschneiden des Rhein-Erft-Kreises im Familienatlas 2005 ist enttäuschend und blamabel“, findet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. Offensichtlich habe man die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt, denn die wirtschaftliche Zukunft der deutschen Städte und Landkreise sowie die Attraktivität der Standorte für Investoren würden zukünftig immer mehr davon abhängen, ob die Regionen jungen Familien ein lebenswertes Umfeld und berufliche Perspektiven anbieten könnten. Der Kreis und seine zehn Kommunen müssten den Wert der Familien und vor allem einer dynamischen Familienpolitik erkennen, der Landrat vor allen Dingen eine koordinierende Funktion bei Maßnahmen einnehmen, fordert der Sozialdemokrat.

Der Rhein-Erft-Kreis ist im Familienatlas 2005 nur in der Gruppe der „Unauffälligen“ zu finden. Der vom Bundesfamilienministerium herausgegebene Familienatlas klassifiziert alle 439 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands in Form von Regionengruppen mit ähnlichen "Familienfreundlichkeitsprofilen". Insgesamt 16 Indikatoren sind in fünf Themenkategorien zusammengefasst: "Demografie", "Betreuungsinfrastruktur", "Bildung & Arbeitsmarkt", "Vereinbarkeit von Familie & Beruf" sowie "Sicherheit & Wohlstand". Ob in einer Region familienfreundliche Rahmenbedingungen existierten, so Fuß, hänge in besonderem Maße von dem Zusammenspiel der verschiedenen Indikatoren ab.

„Der Rheinisch-Bergischer-Kreis wurde im Familienatlas 2005 in die Gruppe „Wo sich als Familie gut leben lässt“ eingeordnet,“ erläutert Fuß. Dies zeige, dass es in dem Nachbarkreis offensichtlich gelungen sei, frühzeitig die Zeichen der Zeit zu erkennen und auf Familienfreundlichkeit zu setzen. „Der Rhein-Erft-Kreis muss sich nun sputen, um den Anschluss nicht zu verschlafen“, fordert der Sozialdemokrat.