Zur aktuellen Entwicklung auf Grube Carl erklärt SPD-Stadtratsmitglied Hardy Fuß MdL:

Zur aktuellen Entwicklung auf Grube Carl erklärt SPD-Stadtratsmitglied Hardy Fuß MdL:

Stadtentwicklungsgesellschaft SEG

Mit dem neuen Investor scheint die SEG endlich jemanden gefunden zu haben, der es kann. Sie ist damit im letzten Augenblick an einem wirtschaftlichen Desaster vorbeigeschrammt, denn der Kaufpreis für Fabrik und Umfeld war und bleibt viel zu hoch. Viel zu lange schon dürfen die Akteure als selbsternannte Stadtentwickler geheimbündlerisch auf anderer Leute Kosten – nämlich mit Steuergeldern – nach dem Prinzip Versuch und Irrtum herumdilettieren. Ein schnelles Ende der Spukes SEG Mitte des Jahres ist möglich – die CDU-Ratsmehrheit hat es in der Hand.

Bleibt zu hoffen, dass es dem Investor nun gelingt, selbstnutzende Käufer statt institutioneller Abschreibungskünstler für das ambitionierte Objekt zu finden.

Was will die CDU?

Die Erklärung des CDU-Vorsitzenden, man wolle „keine Trabantenstadt“ auf Grube Carl, wird sehr schnell einer Nagelprobe standhalten müssen:
Schon in der nächsten Planungsausschusssitzung im März wird die CDU Farbe bekennen müssen:

Ist die Ratsmehrheit bereit, die geplante Bebauung aufzulockern und dafür bestehende Bebauungspläne zu ändern?

Was geschieht mit den Baufeldern vis-a-vis des Pressenhauses?
Wird dort weiter „dicht-an-dicht“ gekloppt oder ein ansprechendes neues Stadtteilzentrum geschaffen?
Wird öffentlicher Parkraum geschaffen oder müssen sich Besucher weiter auf die Bankette quälen? Wo sind die Spielplätze?

Die ersten Mütter verlieren bereits ihre Teilzeitarbeitsplätze. Wird sehr schnell ein Kindergarten gebaut oder werden die NeubürgerInnen weiter vertröstet?

Fragen, deren Beantwortung allein über den Trabantenstadt-Charakter von Grube Carl entscheiden wird. Die Zeit der blumigen Erklärungen ist vorbei.