Guido van den Berg befürchtet lange Wege für die Betroffenen

Als "unbefriedigend" bezeichnet der SPD-Landtagskandidat Guido van den Berg die alleinige Benennung des Frechener Krankenhauses zum Brustzentrum durch das NRW-Gesundheitsministerium. "Auf der einen Seite ist die Qualitätssicherung durch die Landesregierung sehr positiv zu beurteilen, auf der anderen Seite erscheint die räumliche Distanz für Patienten aus einigen Gebieten des Rhein-Erft-Kreises dauerhaft nachteilig" erklärt Guido van den Berg.

Der Sozialdemokrat, der als Landtagskandidat besonders die Interessen des nördlichen Rhein-Erft-Kreises vertreten möchte, verweist darauf, dass insbesondere das Krankenhaus in Bergheim sich in der Vergangenheit sehr intensiv um eine gleichwertige Auszeichnung als Brustzentrum beworben hat. "Dieses Krankenhaus ist insbesondere für die Bewohner der Kreisstadt Bergheim, aber auch der Gemeinden Elsdorf, Bedburg und Kerpen sehr attraktiv und verkehrsgünstig zu erreichen" erläutert Guido van den Berg. In einem Schreiben an Gesundheitsministerin Birgit Fischer weist er auf diese Umstände hin und bittet um Auskunft inwieweit das Ministerium noch Chancen für Kooperationen im Kreis sieht. Die alleinige Benennung des Krankenhauses in Frechen als Brustkrebszentrum erscheine vielen Betroffenen nicht sinnvoll, da einerseits die fachlichen Qualifikationen unstreitig im Bergheimer Krankenhaus ebenfalls vorhanden sind und eine Patientenverlegung nach Frechen eine unverhältnismäßige Belastung für die Betroffenen bedeuten würde, da die Verkehrswege insbesondere im öffentlichen Nahverkehr hier eher ungünstig erscheinen.