Das Handy-Ticket ist kundenfreundlich und damit nachahmenswert, findet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. Die Geschäftsidee sei eigentlich ganz einfach, denn mittlerweile verfügen viele Fahrgäste über ein Handy, das schon längst nicht mehr nur zum Telefonieren, sondern auch etwa für den Abruf von Informationen und das Versenden von SMS verwendet wird. Diesen Umstand hätten sich unter anderem die Kölner Verkehrs-Betriebe zunutze gemacht und das Handy-Ticket eingeführt, so Fuß: Vor der Fahrt müsse der Fahrgast eine bestimmte Nummer anrufen, die Ansage Gute Fahrt abwarten und auflegen. Das SMS-Ticket empfange er im Anschluss per SMS. Die Kontrolle in Bus und Bahn sei auch denkbar einfach. Der Fahrgast müsse dem Kontrolleur lediglich seine SMS zeigen und durch den 6-stelligen Code sei ersichtlich, ob es sich um ein gültiges Ticket handele oder nicht, erläutert Fuß.
Die erste Bilanz bei der KVB fällt gut aus: Über tausend Kunden haben sich in Köln bis Ende letzten Jahres für das Handy-Ticket fest angemeldet und nutzen seitdem die Möglichkeit, durch Wählen einer Telefonnummer auf Knopfdruck ein Ticket zu erhalten, so der Sozialdemokrat. Die Verantwortlichen bei den Kölner Verkehrs-Betrieben zeigten sich sehr zufrieden mit dem Zuspruch. Jetzt müsse geprüft werden, ob diese pfiffige Idee auf den REVG übertragbar sei, findet Fuß. Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich daher schriftlich an den Geschäftsführer der REVG, Karl-Heinz Reuter, gewandt und eine entsprechende Prüfung angeregt.