
In einem Schreiben fordern der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg und der SPD-Ehrenvorsitzende Klaus Lennartz Landrat Werner Stump auf, dem Beispiel der Kölner Polizei zu folgen und eine Initiative "Wintercheck" ins Leben zu rufen.
Nach unserer Auffassung der beiden SPD-Politiker sollte der Rhein-Erft-Kreis überprüfen, in wie weit man sich an der Aktion Wintercheck im Rhein-Erft-Kreis beteiligen kann. Guido van den Berg hierzu: "Ziel müsse es sein, die Arbeit der Sicherheitsorgane und die Initiativen im Bereich Sicherheitspolitik gebündelt darzustellen und deutlich zu machen, dass es ein gezieltes Vorgehen für mehr Sicherheit im Rhein-Erft-Kreis gebe." Die positiven Ansätze des Rhein-Erft-Kreises aus der Vergangenheit wie zum Beispiel die Einführung des Gladis-Systems und die Durchführung von Sicherheitsmessen sind nach Meinung der SPD in einem solchen konzeptionellen Ansatz mit einzubringen.
Das ehrgeizige Ziel der Initiative "Wintercheck" der Kölner Polizei ist es, durch verstärkte Kontrollaktionen sowie verstärkte Konzentration auf so genannte Intensivtäter aber auch durch Präventionsmaßnahmen, die an die dunkle Jahreszeit angepasst sind, eine Verbesserung der Sicherheitslage zu erreichen. Als Vision wurde ausgegeben, dass Köln die sicherste Millionenstadt im Jahr 2010 sein soll. Bereits nach den ersten Wochen ist erkennbar, dass das wahrnehmbare und gebündelte Vorgehen der Sicherheitsorgane, dass von Kontrollaktionen im Straßenverkehr bis hin zu gezielten Razzien im organisierten Milieu reicht, von der Bevölkerung sehr positiv wahrgenommen wird und auch positiven öffentlichen Reaktionen hervorruft. Der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen hat in diesem Zusammenhang die nachahmenswerte Devise ausgegeben: Eine Million Kölner Augenpaare sehen mehr als die Kölner Polizei.
"Ein ganzheitlicher Ansatz nach dem Vorbild des Winterchecks in Köln scheint gerade auch deshalb im Rhein-Erft-Kreis besonders notwendig, da die Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Initiativen aus der Vergangenheit gezeigt hat, dass es sehr schnell zu Verlagerungen von kriminellen Aktivitäten kommen kann, wenn deutlich wird, dass spezielle Gebiete besonders gut sicherheitstechnisch betreut werden. Es liegt daher im eigenen Interesse des Rhein-Erft-Kreises, ein mindestens genauso gutes sicherheitspolitisches Image und eine sicherheitspolitische Aufstellung zu erlangen wie dies zurzeit in Köln versucht wird" erläutert Klaus Lennartz.