


Die Rotmann-Aktionen der Rhein-Erft SPD im Kommunalwahlkampf sind für den Politikaward 2004 nominiert worden. Der Politikaward zeichnet innovative und herausragende Leistungen der politischen Kommunikation aus.
Am 30. November wurde zum zweiten Mal der Politikaward für politische Kommunikation des Politikverlages im Rahmen einer Galaveranstaltung in Berlin verliehen. Der Award zeichnet herausragende Leistungen in der politischen Kommunikation aus. Die Jury des Politik Awards kürte diesmal aus 198 Bewerbungen in insgesamt 9 Kategorien unter anderem die Kommunikationsagentur des Jahres und die Kampagne des Jahres.
Auch die Rhein-Erft SPD wurde mit ihre im Kommunalwahlkampf von der Kerpener Werbeagentur B2B erdachte Kampagne der "Rotmänner" vorgestellt, die zusammen mit fünf anderen in der Kategorie Parteien und Fraktionen nominiert wurde. Dabei wurde die Rhein-Erft SPD als einzige "lokale" Partei nominiert und als Finalist in die engere Auswahl aufgenommen. Sie konkurrierte dort mit Kampagnen von Bundes- und Landesverbänden anderer Parteien. "Die Nominierung ist ein riesiger Erfolg, wenn man bedenkt wie groß die Wahlkampfbudgets der Konkurrenten war und eine Anerkennung für alle Wahlkämpfer die bei den Rotmannaktionen mitgemacht haben", freut sich der SPD-Kreisvorsitzende, Guido van den Berg.
Zusammen mit Heribert Müller und Rene Dietrich, den beiden Geschäftsführern der Werbeagentur B2B waren SPD-Parteichef van den Berg, der Spitzenkandidat im Kommunalwahlkampf Bernhard Hadel sowie Parteigeschäftsführer Günter Freitag nach Berlin ins dbb Forum gereist. Dort wurde dieKampagne aus dem Rhein-Erft Kreis neben der Kampagne Ole wählen CDU-Landtagswahlkampf in Hamburg und der Kampagne Du entscheidest – Europawahlkampf der Grünen vorgestellt.
Die Rhein-Erft SPD hatte im Kommunalwahlkampf unter dem Motto "Näher geht´s nicht" über 50 ehrenamtliche "Rotmänner" im Einsatz, die für einen guten Zweck Schuhe putzten, Müll wegräumten, Kindereinrichtungen renovierten oder Spielplätze säuberten. Und auch wenn es für einen Wahlsieg ihres Spitzenkandidaten Bernhard Hadel nicht gereicht hat, haben sich die Sozialdemokraten bei vielen Bürgerinnen und Bürger mit ihrem engagierten Wahlkampf Sympathien erworben.
Für den ersten Platz beim Politikaward hat es auf der Galaveranstaltung im dbb-Forum in Berlin am Dienstagabend nicht gereicht. Trotzdem fühlten sich die Vertreter der Rhein-Erft SPD und ihre Werbeagentur B2B wie Sieger. "Unter den ersten Fünf bei der politischen Kampagne des Jahres zu sein ist doch ein Riesenerfolg für die Rotmann-Kampagne", freute sich der ehemalige SPD-Spitzenkandidat im Kommunalwahlkampf Bernhard Hadel.
Das sieht der SPD-Vorsitzende Guido van den Berg genauso: "Schon klasse, wenn man als kleine kommunale Kampagne in die enge Auswahl mit Bundesparteien und Landsparteien kommt. Das ist der Lohn dafür, dass wir früh den Trend erkannt haben, auf Menschen zu setzen, statt nur auf Broschüren und Plakate." Es zeige sich offenbar zunehmend, dass bei Wahlkämpfen nicht mehr bloß der Etat entscheidend ist sondern gute Ideen, mit denen man zum Mitmachen einladen kann.
Das bestätigte auch der Vortrag des Clinton-Wahlmanager Dick Morris. Morris hatte am Montag im Rahmen der Gesamtveranstaltung Politikkongress richtig festgestellt, dass Medienwahlkämpfe alleine nicht mehr die Zukunft gehören; bei den vergangen US-Wahlen waren die Anzahl der Mitstreiter in der Fläche entscheidend
Infos zum Politik Award
Im vergangenen Jahr feierte der Politik Award unter den Augen zahlreicher prominenter Gäste wie Béla Anda, Christian Wulff und Reinhard Bütikofer erfolgreich Premiere. Veranstalter des Politikawards ist der politikverlag helios in Berlin. Mitglieder der Jury sind unter anderem Elisabeth Niejahr (Die Zeit), Prof. Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte (Universität Duisburg) und Peter Radunski (Publicis Public Relations). Partner der Preisverleihung sind neben dem Behörden Spiegel die Agentur- und Wissenschaftsvereinigungen degepol, DPRG, DVPW, GPRA und die IPRA.