Erweiterungsmöglichkeiten für das Phantasialand im Ausschuss für Umwelt und Energie genehmigt

Guido van den Berg
Guido van den Berg

Der Ausschuss für Umwelt und Energie im Rhein-Erft-Kreis hat seinen Widerspruch gegen eine Änderung der Flächennutzungsplans und des Bebauungsplanes der Stadt Brühl zurückgezogen.

Hierbei ging es um das Ansinnen des Phantasialandes, auf dem Parkplatz gegenüber dem Haupteingang eine neue Attraktion zu errichten. Da neben dem Parkplatz auch ein zur Autobahn 553 hingelegenes Waldstück und ein Grünstreifen zwischen dem Parkplatz und dem Naturschutzgebiet Ententeich betroffen sein soll, war der Rhein-Erft-Kreis als Träger des Landschaftsschutzes mit einzuschalten. Der Fachausschuss beschloss mit den Stimmen der SPD, der CDU und der FDP die Erweiterung des Phantasialandes an dieser Stelle möglich zu machen. Die Grünen stimmten dagegen und forderten, dass keine Landschaftsschutzgebiete in das Bebauungsgebiet einbezogen werden sollen. Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL und sein Stellvertreter, Guido van den Berg, erklären hierzu gemeinsam: „Uns ist es wichtig, dass das Phantasialand auch zukünftig eine wirtschaftliche Existenzgrundlage hat und weiter in neue Fahrgeschäfte und Attraktionen investieren kann.“

Alle Fraktionen machten deutlich, dass man ungeachtet der Zustimmung zur Erweiterung des Phantasialandes an dieser Stelle sehr unzufrieden mit dem Umstand ist, dass der Freizeitpark kein schlüssiges Gesamtkonzept für die Entwicklungen der nächsten Jahre vorgelegt hat. Die SPD beantragte hier, dass der Beschlussvorschlag des Fachausschusses erweitert wird. Nach Meinung der Sozialdemokraten sollte festgestellt werden, dass das Phan-tasialand nun zügig ein Gesamtkonzept vorzulegen hat. Guido van den Berg: „Es macht keinen Sinn, dass man sich immer wieder mit Einzelanträgen und Änderungswünschen im Fachausschuss befasst, ohne dass die Betreiber des Phantasialandes einmal eine schlüssige Planung für die kommenden Jahre vorlegen. Wir wollen, dass die Attraktivität des Parks auch in Zukunft gewährleistet bleibt, aber auch, dass auf der anderen Seite die Interessen des Landschaftsschutzes in diesem sensiblen Gebiet bewahrt bleiben.“

Der Fachausschuss beschloss auf Antrag der SPD, den Beschlussvorschlag um die Forderung eines Gesamtkonzepts zu ergänzen und auch explizit eine schlüssige Darstellung vom Phantasialand einzufordern, wie künftig ein Parkplatzkonzept für den Freizeitpark aussehen soll. Ferner wurde festgestellt, dass als Ausgleich für die Erweiterung ein 5m breiter Gehölzstreifen entlang der Autobahn und ein 3m breiter Streifen entlang der Böschung zum Naturschutzgebiet anzulegen ist, sowie Aufforstungen von 6000 m² standortgerechter Hölzer auf einem Acker vorzunehmen sind.