Künstlerinnen aus dem Erftkreis stellen im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung aus

Berlin, den 29. September 2004

Auf Vermittlung der Bundestagsabgeordneten Helga Kühn-Mengel stellt der Künstlerinnenverbund Erftkreis/Köln seine Werke zur Zeit im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung in Berlin aus. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Karl Hermann Haack, dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung. Unter dem Motto „Lichtpause – fühlen um zu begreifen“ werden in Zusammenarbeit mit der Arts Society of Kingston, USA und des Vereins Blinde und Kunst e.V., Kunstwerke gezeigt, die auch für blinde Menschen erfahrbar werden sollen. Es ist also gewollt und erlaubt die Ausstellungsgegenstände zu berühren und sich die Formen und damit verbundenen Intentionen der Künstler zu erschließen.
„Die Ausstellung bietet die einmalige Möglichkeit, die unterschiedlichen Erlebniswelten von Sehenden und Nichtsehenden erfahrbar zu machen und zusammenzuführen.
Die integrative Leistung des Künstlerinnenverbundes Erftkreis/Köln – die Förderung des Verständnisses von blinden und sehenden Menschen und deren Lebenswelten – ist einfach vorbildlich.“, so die Abgeordnete Kühn-Mengel.
In Deutschland leben 155.000 blinde und ca. eine halbe Million hochgradig sehbehinderter Menschen.
Das Spektrum der Exponate reicht von farbigen Bildern, bei denen Farbschichten und das Papiermaterial auch einen taktilen Zugang ermöglichen, über klassische Skulpturen bis hin zu Objekten, die sowohl der abstrakten wie der gegenständlichen Moderne zuzurechen sind.