Hardy Fuß MdL: „Scheinbare Erfolge der WfG nicht messbar“

Die SPD-Kreistagsfraktion fordert zukünftig eine messbare Leistungskontrolle der Geschäftstätigkeit der WfG. „Bei der Lektüre des jetzt vorliegenden Geschäftsberichts 2003 der WfG drängt sich der Verdacht auf, dass hier seitens der WfG eine neue Gleichung aufgestellt wurde, nämlich „Erfolg = Anzahl der geführten Gespräche; Viel Erfolg = viele geführte Gespräche“, findet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. Eine wahre Leistungskontrolle über die Effektivität der Arbeit der WfG sei dem Geschäftsbericht nirgendwo zu entnehmen. Das sei jedoch der falsche Ansatz, denn interessant sei schließlich das, was hinten herauskomme, ob sich etwa neue Unternehmen nach einer Beratung im Rhein-Erft-Kreis angesiedelt haben oder nicht, so Fuß.

„Kein Unternehmen kann sich leisten, Erfolg nach der Anzahl der Gespräche und Beratungen zu messen,“ stellt Fuß fest. So sei dem Bericht der WfG beispielsweise zu entnehmen, dass die Regionalstelle Frau & Beruf im Berichtszeitraum 63 Beratungsgespräche geführt hat, 20 weitere auf der Messe START in Essen. „Interessant wäre jetzt eigentlich zu erfahren, was die Essenz dieser Gespräche war, ob und wie viele Frauen sich schließlich selbständig gemacht haben, wo sie sich selbständig gemacht haben,“ findet der Sozialdemokrat. Dazu schweige der Bericht. Das ziehe sich wie ein roter Faden durch den Bericht, konkrete messbare Erfolge seien nicht zu entnehmen. Fuß: „Der Landrat muss als Hotelier eigentlich wissen, dass ausschlaggebend die Hotelbuchung und nicht die Voranfrage ist.“