
Das Land Nordrhein-Westfalen hat in den vergangenen Jahren durch die Förderung von Biologischen Stationen in den Kreisen für die Mitarbeit der Natur‑ und Umweltverbände eine Plattform mit einem dauerhaften und verlässlichen Finanzplan geschaffen. SPD-Landratskandidat Bernhard Hadel war auf der Suche nach der Biologischen Station im Kreisgebiet. Seine Recherche: Ich habe mich erkundigt und erfahren, dass nur der Rhein‑Erft‑Kreis auf die Einrichtung einer Biologischen Station verzichtet hat durch Beschluss der jetzigen Mehrheit im Kreistag. Verwundert sei er, denn Biologische Stationen dienten der sachgerechten Sammlung aller Erkenntnisse, die von ehrenamtlich Tätigen im Umwelt- und Naturschutz erarbeitet werden. Hadel: Ich denke zum Beispiel an Kartierungen von Flora und Fauna, an Berichten der ehrenamtlich Tätigen, die wissenschaftlichen Aufbereitungen zugänglich gemacht werden.
Biologische Stationen sind aber auch tätig in der praktischen Arbeit für Natur und Landschaft und der Natur‑ und Umweltbildung. Ihre Arbeit sei so der SPD-Landratskandidat ein Stück zu vergleichen mit den Zielen, die das Umweltzentrum Friesheimer Busch verfolgt. Deshalb sei für ihn nicht verwunderlich, dass dort über eine Partnerschaft Umweltzentrum/ Biologische Station nachgedacht wurde. Sie könnte nach seiner Ansicht für das Umweltzentrum in Erftstadt-Friesheim auch eine gesicherte und dauerhafte finanzielle Basis werden. Hadel: Ob nun dieses oder ein anderes Modell, mich wundert noch mehr, dass der Kreis die Chance nicht ergriffen hat. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass auch der Rhein‑Erft‑Kreis eine Biologische Station erhält. Das hat er den Repräsentanten des Trägervereins des Umweltzentrums in Erftstadt-Friesheim zugesagt. Die Ausgestaltung der Biologischen Station im Detail müsste nach seiner Auffassung mit den Natur- und Umweltverbänden abgestimmt werden.