
1980, ich war noch Mitglied des Bundestages, sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Kohl zum Bundeskanzler H. Schmidt: Sie sind der König der Arbeitslosen.
Es waren 1,6 Millionen Arbeitslose und 200 Mrd. Euro Schulden.
CDU/CSU und FDP wollten das in einem Jahr beseitigen, mit dem Argument, sie hätten von Finanz- und Wirtschaftspolitik mehr Ahnung.
Viele sind darauf reingefallen und haben H. Schmidt und die SPD 1982 nicht mehr gewählt bzw. sind bei der Wahl zu Hause geblieben. Zum größten Teil Arbeitnehmer haben sich der Stimme enthalten. Damit regierte ab 1982 CDU/CSU und FDP. Übrigens in dieser Regierung waren als Minister auch Herr Rüttgers (Vorsitzender der CDU in NRW) sowie Angela Merkel (Kanzlerkandidatin der CDU/CSU).
Nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hat eine abgewählte Regierung ein derartiges Chaos und eine solche Erblast hinterlassen wie die Kohl-Regierung 1998: 4,8 Millionen Arbeitslose und 1,2 Billionen Euro Schulden. (1.000.000.000.000 = 1 Billion). Eine Steigerung der Schulden von 600 %. Bei den Arbeitslosen eine Steigerung von 300 %. Für die Schulden müssen jährlich ca. 40 Mrd. Euro Zinsen gezahlt werden, oder täglich 1,1 Million Euro.
Mit diesem Zustand musste Bundeskanzler Schröder mit SPD und Grünen anfangen. Mit den übernommenen Schulden und Zinsen war der Bund so gut wie handlungsunfähig. Um aus dieser Unfähigkeit los zu kommen muss an allen Ecken und Kanten gespart werden.
Die CDU/CSU-FDP hat es verstanden, sich aus dieser von ihr verschuldeten Lage herauszumogeln, und die ehemalige Galionsfigur Helmut Kohl zurückzuziehen. Sie rechnen mit der Vergesslichkeit und Unkenntnis der Wählerinnen und Wähler. Selbst der Bund Deutscher Industrie hat vor kurzer Zeit die Opposition aufgefordert endlich mit ihren Reformvorschlägen heraus zu kommen. Da kommt aber nichts von der CDU/CSU. Die sind froh, dass sie ihren eigenen Mist, den sie 1998 hinterlassen haben, nicht zu beseitigen brauchen. Ihr einziges Argument, wie 1982: Wir haben von Finanz- und Wirtschaft mehr Ahnung.