„Das Erfolgsmodell der ‚Offenen Ganztagsgrundschule’ setzt sich auch im Rhein-Erft-Kreis durch“, erklärte heute der SPD-Landtagsabgeordnete Hardy Fuß. Im Rhein-Erft-Kreis hätten vor Beginn des neuen Schuljahres vier Grundschulen Investitionskostenzuschüsse beantragt. Je eine Grundschule in Hürth und Kerpen sowie zwei Grundschulen in Pulheim.
Wie Fuß am Rande der Plenardebatte des Landtags bestätigte, habe das Land diese Anträge bewilligt. Hürth erhalte für die neuen Ganztagsangebote insgesamt 460 000 €, Kerpen bekomme 230 000 € und Pulheim 805 000 €. Fuß erläuterte, dass mit diesem von der SPD-geführten Bundesregierung aus dem Programm ‚Zukunft Bildung und Betreuung’ zur Verfügung gestellten Geld nun die baulichen Maßnahmen und Anschaffungen zusätzlichen Inventars getätigt werden könnten. „An den Kosten für den laufenden Betrieb einer Offenen Ganztagsgrundschule beteiligt sich das Land Nordrhein-Westfalen darüber hinaus jährlich mit 820 Euro pro Schüler“, fügte Fuß hinzu. Das sei eines der wichtigsten Signale der Koalitionsfraktionen bei den Beschlüssen der Landeshaushalte für die Jahre 2004 und 2005.
Die zuständige Bezirksregierung Köln werde in den kommenden Tagen die ersten Bewilligungsbescheide versenden, kündigte Fuß an. Mit dieser schnellen und flexiblen Freigabe der Bundesmittel habe das Land die Voraussetzungen geschaffen, damit vor Ort die Schulen im Innen- und Außenbereich umgebaut und für Ganztagsangebote ausgestattet werden könnten. „Jetzt müssen die Kommunen die Mittel zügig abrufen und die Maßnahmen realisieren“, forderte der SPD-Politiker. Schließlich sei ein positiver Nebeneffekt der ‚Offenen Ganztagsgrundschule’ die Vergabe von Aufträgen an kleine und mittelständische Unternehmen der Region. „Aber in der Hauptsache ist es ein Erfolg für unsere Kinder und Familien“, hob Fuß hervor und wies abschließend darauf hin, dass die Schulträger für das kommende Schuljahr noch bis zum 30. April 2004 weitere Anträge auf Bundesmittel einreichen könnten.