
"Wenn so viele Leute kommen, kann es ja nicht so schlecht um die SPD stehen", freute sich Sigmar Gabriel über den gefüllten Schlosskeller. Zusammen mit der Patientenbeauftragten Helga Kühn-Mengel, Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte von der Universität Duisburg, dem Vorsitzenden der Rhein-Erft SPD, Guido van den Berg, und Heinrich Piotrowski von Attac diskutierte Gabriel über die sozialdemokratischen Grundwerte.
Soziale Gerechtigkeit sei der Grundwert Nummer eins, der nicht aus den Augen verloren werden dürfe. Es gibt nichts Feigeres, als als Erwachsener heute Schulden zu machen, deren Zinsen noch die Urenkel abzahlen müssen, wetterte er. Statt zu behindern, müssten Freiheitsspielräume für die künftigen Generationen geschaffen werden, so Gabriel. Daher sei es wichtig, mehr in Bildung, Wissenschaft und Forschung zu investieren. Sich hinter den Fehlern der Anderen zu verstecken, sei keine Lösung, tadelte Gabriel die Genossen. Viele in der Partei fühlen sich wie kleine Schweinchen, die darauf hoffen, dass eine große Sau durchs Dorf zieht. (nn)