Hardy Fuß MdL: „CDU-Granden Rüttgers, Schramma und Stump sind offensichtlich nicht in der Lage, gemeinsam eine Lösung zu finden“

„Die SPD-Kreistagsfraktion hat bereits Ende 2002 Alarm geschlagen und vor dem drohenden Wildwuchs von Windrädern am Kölner Stadtrand gewarnt. Da kann keiner so tun, als hätte er nichts gewusst,“ meint der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. Der Wirbel um die jetzt bekannten Pläne einer Essener Firma, zwischen Köln-Esch und Sinnersdorf mehrere riesige Windräder zu bauen, sei vor diesem Hintergrund nicht ganz nachvollziehbar, so Fuß. Der Ausschuss für Kreisentwicklungsplanung hatte bereits im November 2002 den Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion „Kein Wildwuchs von Kölner Windanlagen an den Stadtgrenzen zu Hürth, Frechen und Pulheim“ beraten und sich gegen eine Konzentration von Windrädern am Kölner Stadtrand ausgesprochen. Die Verwaltung sei damals beauftragt worden, Gespräche mit der Stadt Köln aufzunehmen.

„Das hätte man schon längst klären können. Der eigentliche Skandal ist der, dass es Landrat Stump, dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Rüttgers, der selber Pulheimer ist und dem gemeinsamen Parteifreund Schramma offensichtlich nicht gelungen ist, eine Lösung zu finden, die der gebotenen nachbarschaftlichen Rücksichtnahme gerecht wird,“ meint Fuß. Entweder seien die erforderlichen Gespräche zwischen den Beteiligten nicht geführt worden oder Stump und Rüttgers hätten sich nicht durchsetzen können, vermutet Fuß.

Jetzt auf die Landesregierung zu schimpfen, solle lediglich dazu dienen, von den eigenen schweren Versäumnissen abzulenken, so Fuß. „Wieder ein Beispiel dafür, dass die CDU mit ihren Mehrheiten in der Region nicht umgehen kann.“