Alle gegen Trittins Pläne

SPD-Delegation im Kraftwerk Niederaußem
SPD-Besuch im Boa Block Niederaußem

Einen Tag nach dem Besuch des NRW-Bauministers Michael Vesper waren am Samstag erneut Politiker im Kraftwerk Niederaußem zu Gast. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriele Frechen aus Hürth hatte ihre Kollegen Dietmar Nietan (Düren) und Ulrich Kelber (Bonn) mit ins modernste Braunkohlenkraftwerk gebracht.

Empfangen wurde die Delegation von RWE-Power-Arbeitsdirektor Alwin Fitting, und wenn er Politiker sieht, fragt er zuerst nach deren Haltung zum Emissionshandel. In Berlin geht es zurzeit um die deutsche Auslegung des europaweiten Handels. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die RWE-Chefetage mit der Idee verschreckt, die Stromerzeugung aus Braunkohle müsse sich dem direkten Vergleich zur aus Gas gewonnen Elektrizität stellen. „Das wird mit der SPD-Fraktion nicht zu machen sein“, versprachen die Gäste, zu denen auch Kreisparteichef Guido van den Berg und Landratskandidat Bernhard Hadel zählten. Es müssten speziell auf den jeweiligen Brennstoff bezogene Maßstäbe für die Schadstoffbesteuerung gefunden werden.

In der vergangenen Woche hatte auch Landrat Werner Stump Trittins Pläne kritisiert. Sie gefährdeten die Arbeitsplätze im Revier.