Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Frechen (SPD) spricht sich gegen eine Verlegung des Standortes des Bundeskriminalamtes nach Berlin aus.
Auch im Rhein-Erft-Kreis wohnen Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes, die sich besorgt über die plötzlichen Umzugspläne gezeigt haben. Viele haben Familie und sind beispielsweise durch ein Eigenheim hier in der Region gebunden. Das lässt sich nicht so einfach regeln, schildert Frechen die Situation der Betroffenen. Auch würde durch einen Umzug und den Wegfall der Arbeitsplätze die Region geschwächt. In der SPD-Bundestagsfraktion sei es deshalb zu heftiger Kritik an den BKA-Umzugsplänen gekommen.
Frechen hat mit anderen Abgeordneten aus dem Rheinland in einem Brief an den Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering angekündigt, gemeinsam mit der Opposition einen Antrag in den Bundestag einzubringen, falls die Umzugspläne nicht zurückgenommen werden.
Zunächst aber werden die Abgeordneten dem Innenminister eine Überprüfung seiner Entscheidung und Rücknahme der Umzugspläne ermöglichen. Sollte aber bis zur nächsten Sitzungswoche Ende Januar keine entsprechende Rücknahme erfolgt sein, wird Frechen zusammen mit SPD-Kollegen und Abgeordneten von CDU, CSU, FDP und Grünen einen Antrag in den Bundestag einbringen, der den Erhalt der BKA-Standorte Meckenheim und Wiesbaden einfordert.
Ich bin zuversichtlich, dass die Umzugspläne zurückgenommen werden, fasst Frechen die Stimmung innerhalb des Bundestages zusammen.