Spitzenkandidat kommt in den Rhein-Erft-Kreis

Martin Schulz MdEP (zweiter von links)
Martin Schulz MdEP (2 v.l.) mit Gabriele Frechen MdB (r.) und Bundesparteitagsdelegierten aus dem Rhein-Erft-Kreis Gertrud Hochhausen und Stephan renner

Gabriele Frechen (SPD), Bundestagsabgeordnete aus dem Rhein-Erft-Kreis, hat Martin Schulz, Vorsitzender der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament und Spitzenkandidat der SPD für die Europawahlen im kommenden Jahr in den Rhein-Erft-Kreis eingeladen.

„Martin Schulz hat gleich ja gesagt. Er wird an zwei Tagen den Rhein-Erft-Kreis besuchen und die europapolitischen Absichten der SPD vorstellen“, freut sich Frechen über die Zusage. Mit einer überwältigenden Mehrheit von 98% der Delegierten wurde Martin Schulz letztes Wochenende als Spitzenkandidat für die Europawahl am 13. Juni 2004 gewählt. Vielen dürfte Schulz bereits bekannt sein durch seine im Europäischen Parlament geäußerte Kritik am italienischen Ministerpräsident Berlusconi. Daraufhin beschimpfte Berlusconi Schulz und schlug ihm eine Fernsehrolle als KZ-Aufseher vor. Diese Entgleisung brachte Schulz viel Unterstützung ein.
Die SPD hat noch weitere Weichenstellungen für die Europawahl getroffen: „Mit Wilfried Kuckelkorn hat die SPD wieder einen sachkundigen und erfahrenen Kandidaten aus dem Rhein-Erft-Kreis für das Europäische Parlament aufgestellt“, freut sich Frechen über die Nominierung von Kuckelkorn, der bereits seit 1994 Mitglied im Europäischen Parlament ist und lange Zeit Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Ford-Deutschland war.
„Europa ist mehr als nur den Grad von krummen Gurken bestimmen. Gerade auch auf der Basisebene der Politik, der Kommunalpolitik, hat die Europapolitik erhebliche Auswirkungen. Beispielsweise gibt es keine Ausschreibung mehr, die nicht durch europäische Richtlinien geregelt wird“, hebt Frechen die Bedeutung der Europapolitik hervor. Europa würde immer wichtiger für kommunale Entscheidungen. Weit mehr als die Hälfte aller Richtlinien und Verordnungen der EU hätten unmittelbare Konsequenzen für die Städte und Gemeinden.