Der NRW-Landtagsabgeordnete Hardy Fuß (SPD) hat die Landesregierung aufgefordert, die regelmäßigen Zahlungen des Landes an die Deutsche Bahn „wegen Schlechtleistung“ zu kürzen.
Das Bahn-Chaos, zum Beispiel auf der Strecke der S 13 Düren-Köln, sei eine nicht länger ertragbare Zumutung für die Fahrgäste und das Land. Das Bahn-Märchen vom Schmierfilm aus Herbst-Laub auf den Schienen sei eine Verspottung der Fahrgäste: „So viele Blätter gibt es gar nicht, wie die Bahn zu spät kommt“, so Fuß. Die Bahn müsse sofort alle Züge, auch ICE und IC, freigeben, bis sie ihre Probleme in den Griff bekommt.
Fuß spricht sich zudem dafür aus, die Trennung von Netz und Betrieb wieder über die Bundesländer auf die politische Tagesordnung zu nehmen: „Unsere Autobahnen gehören auch nicht Mercedes oder anderen Autoherstellern. Die Bahn aber fährt auf Schienen die ihr gehören. Solange die Bahn Monopolist ist, kommt sie auch, wann sie will.“
Eine unabhängige Netz-AG, welche die Schienen an Zug-Betreiber vermietet, würde Wunder wirken. Wer dauernd zu spät kommt, müsse dann seinen Auftrag abgeben. „Die Bahn spielt mit uns. Deshalb müssen die Daumenschrauben angesetzt werden,“ meint Fuß.