Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Frechen (SPD) unterstützt zusammen mit anderen Abgeordneten des Netzwerkes Berlin ein Zusammenschluss von jüngeren SPD-Bundestagsabgeordneten ein Reformkonzept, das am Wochenende in Berlin vorgestellt wurde.
Im Moment steht die SPD in der Öffentlichkeit nicht besonders gut dar. Durch glaubwürdige Reformen werden wir es aber schaffen, wieder neues Vertrauen in der Bevölkerung zu gewinnen, ist sich die Bundestagsabgeordnete Gabriele Frechen sicher. Denn die großen Kernanliegen der Sozialdemokratie haben nichts von ihrer Aktualität und Dringlichkeit verloren: Wir wollen allen Menschen soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit ermöglichen. Was ist heute sozial gerecht und was nicht mehr? Was schafft heute bestmögliche Lebenschancen für eine größtmögliche Zahl von Menschen und was nicht mehr?, stellt Gabriele Frechen Fragen.
Mit dem Programm Die Neue SPD: Menschen stärken. Wege öffnen. hat Gabriele Frechen gemeinsam mit anderen Bundestagsabgeordneten des Netzwerks Berlin Antworten auf diese Fragen vorgelegt. Weniger um politische Instrumente geht es ihnen in diesem Manifest, als um die übergreifenden Ziele von Politik – denn ohne Klarheit über Ziele lassen sich geeignete Mittel letztlich nicht sinnvoll benennen.
Die Sozialdemokratie war und bleibt eine Bewegung, die sich an Grundwerten orientiert. Unser Ziel ist, dass das Leben für die Menschen offen ist, dass Herkunft, Einkommen oder Geschlecht ihre Lebenschancen nicht bestimmen, beschreibt Frechen die Leitlinien sozialdemokratischer Politik. Wobei mit der Ermöglichung von mehr Lebenschancen für mehr Menschen ausdrücklich weit mehr und anderes verstanden wird als allein die Gewährleistung gleicher Startchancen: Wir wollen erreichen, dass jeder Mensch nicht nur einmal, sondern immer neu die Chance zu einem eigenverantwortlichen Leben und zur Teilhabe an der Arbeit und den Möglichkeiten der Gesellschaft hat bei uns und überall auf der Welt, so Frechen.
Dabei spielt Arbeit die zentrale Rolle: Arbeit gibt Menschen die Chance zu einem Leben, in dem sie für sich und andere Verantwortung übernehmen können. Dauerhafte Arbeitslosigkeit schließt Menschen aus, nimmt ihnen Selbstwertgefühl und Selbstachtung. Zentral für die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit ist für die Bundestagsabgeordnete der Zugang zu Bildung: Vor allem Wissen und Fähigkeiten entscheiden maßgeblich über Lebenschancen und Teilhabemöglichkeiten. Besonders hier sind Investitionen notwendig. Wir müssen die Menschen dabei unterstützen, sich ihr Leben lang weiterzubilden und zu qualifizieren. Nur so können wir Menschen stärken und neue Chancen eröffnen. Die Qualität der Politik zeige sich darin, ob sie tatsächliche Lebenschancen für Menschen eröffne und ihnen gesellschaftliche Teilhabe ermögliche.