SPD-Kreistagsfraktion fordert Landrat Werner Stump auf, eigene Rolle in dem Vorgang aufzuklären

„Das Laienspiel der Eventmanager zu Lob und Preis des Landrates Werner Stump hat eine weitere peinliche Vorstellung geliefert,“ findet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. Es sei schon sehr verwunderlich, wenn ein Landrat an allen zuständigen Gremien vorbei den Bürgermeistern den Vorschlag mache, mit dem „LG Super Racing Weekend im Rhein-Erft-Kreis“ ein Autorennen in unseren Kreis zu holen, findet Fuß. Landrat Stump habe sich mit Schreiben vom 15.08.2003 an die Bürgermeister der Kommunen gewandt und nachdrücklich um Unterstützung des geplanten Rennens gebeten. „Landrat Stump soll darlegen, warum er nicht den normalen Weg über die Gremien gewählt hat“, fordert Fuß.

Es sei noch verwunderlicher, wenn sich später herausstelle, dass der Investor dieses neuen Autorennens ein zweifelhaftes Vorleben habe und bereits einschlägig vorbestraft sei, so Fuß. „Warum hat der Landrat nicht im Vorfeld, wie normalerweise üblich, die Bonität seines Gegenübers geprüft,“ fragt sich Fuß. Offensichtlich habe Landrat Stump auf der Jagd nach neuen werbewirksamen Themen auch noch alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen, vermutet der Sozialdemokrat.

Die SPD-Kreistagsfraktion fordert Landrat Werner Stump daher auf, seine Rolle in dem ganzen Vorgang darzulegen. „Was die Stadt Bergheim in ihrer eigenen kommunalen Hoheit tut, ist ihre Angelegenheit. Meine persönliche Meinung ist, dass niemand Autorennen auf öffentlichen Straßen brauch,“ so Fuß.