Herr Zylajew kritisiert, was er mit seiner eigenen CDU-Mehrheit in vier Jahren fabriziert hat, kommentiert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL, die jüngsten Äußerungen des Vorsitzenden der CDU-Kreistagfraktion, Willi Zylajew MdB. Dieser hatte die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) auf der CDU-Mitgliederversammlung angesichts eines angeblich drohenden Defizits von 2,3 Millionen Euro in 2004 am Wochenende als schlecht geführte Frittenbude bezeichnet und sich geweigert, diese Äußerung zurückzunehmen. Hieran vermochten auch die Unmutsbekundungen seines Parteifreundes Heinz Küpper, des Aufsichtsratsvorsitzenden der REVG, nichts zu ändern.
Bemerkenswert ist, dass Herr Zylajew also seiner eigenen CDU-Mehrheit im Aufsichtsrat der REVG und ihrer Politik für die letzten vier Jahre schlechte Arbeit attestiert, findet Fuß. Merkwürdig sei auch, woher Zylajew die Zahlen habe, denn konkrete Zahlen würden erst nach einer Sondersitzung des Aufsichtsrates der REVG am 29.10.2003 genannt, deren Hauptthema die ständigen Angriffe von Zylajew seien. Anscheinend versuche man, Zylajew im Aufsichtsrat zu mäßigen, denn für die CDU müsse das alles mehr als blamabel sein.
Darüber hinaus bricht Fuß eine Lanze für Frittenbuden im Rhein-Erft-Kreis: Frittenbuden sind in der Regel gut geführte Betriebe ohne Aufsichtsrat und Aufsichtsrats-Kritiker. Schon allein deshalb fällt es ihnen leichter, Geld zu verdienen