Am Tage seiner Nominierung muss sich Landrat Werner Stump an den Resultaten seiner bisherigen Amtszeit messen lassen. Wirklich Großes können Stump und die CDU nicht vorweisen.
Groß an der bisherigen Politik des Landrates Stump sei lediglich dessen Selbstdarstellung und Eigenlob und der Aufwand, der in seine eigene Werbeabteilung fließe. Die Bilanz der bisherigen Arbeit falle dagegen sehr mager aus. Fuß: Stillstand und Rückfall in alte Muster statt Fortschritt prägen die zurückliegenden vier Jahre:
-Die Zahl der Ausbildungsplätze in der Kreisverwaltung ist dramatisch von 21 (1999) auf sechs (2003) gesunken.
-Die angestrebte Verwaltungsreform in der Kreisverwaltung ruht, stattdessen wurden die gerade abgeschafften Hierarchien der Amtsleiter und stellvertretenden Amtsleiter wieder eingeführt, ohne die Chance zu nutzen, Dezernentenstellen nicht wieder zu besetzen.
-Die Investitionen sind gesunken.
-Die Wirtschaft ist im Vergleich zu den Nachbarkreisen zurückgefallen.
-Das Interesse in der Verwaltung richtet sich nur noch auf weiche Themen, die der Selbstdarstellung des Landrates dienen, aber nicht den Menschen im Rhein-Erft-Kreis. Man berauscht sich an der eigenen Lobpreisung, statt den Bürgern zu dienen. Für die dramatischen Rückgänge etwa bei der Elektrotechnikindustrie im Rhein-Erft-Kreis bleibt da keine Zeit.
Die Entschuldungsarie des Landrates Stump könne keiner mehr hören, so Fuß. Entschuldung durch Vermögensabbau und Reduzierung der Investitionen ohne Kosten echt zu reduzieren sei auch kein Kunststück, findet der Sozialdemokrat.
Es steht nicht zu erwarten, dass sich in der CDU die Kräfte durchsetzen, die wieder zurück zu den harten Themen, wie etwa Wirtschaft und damit zu den Kernthemen kommen wollen. Die CDU steht für Stump und Stump steht für Seichtes, so Fuß.