"Das Ministerium stellt sich weiter stur", erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabi Frechen gestern und übte indirekt Kritik an der ablehnenden Haltung von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zum geplanten Gaskraftwerk in Hürth. Gestern um zwölf Uhr lief eine erneute Frist ab, binnen derer sich die beteiligten Ministerien über die Steuerbefreiung hätten einigen sollen. Wie Frechen erklärte, soll nun Anfang der kommenden Woche unter "Führung des Kanzlers" eine Entscheidung herbeigeführt werden. Das Finanzministerium empfehle, dass der Wirkungsgrad des Kraftwerks nach ISO-Norm bemessen, das heißt, standort-unabhängig berechnet wird.