
Es sieht offenbar gut aus für das Gaskraftwerk in Hürth: Wie der Hürther SPD-Ratsherr und frühere Bundestagsabgeordnete Klaus Lennartz aus gut informierten Kreisen erfahren hat, wird das Bundeskanzleramt das Wirtschaftsministerium anweisen, eine Messung an einer Referenzanlage durchzuführen – dagegen hatte sich das Ministerium bisher gesträubt. Diese Messung ist notwendig, um den genauen Wirkungsgrad des Gaskraftwerks festzustellen. Nur wenn 57,5 Prozent der eingesetzten Energie in Strom umgewandelt werden, kann das Kraftwerk von der Erdgassteuer befreit werden. Die beteiligten Ministerien in Berlin sowie das Bundeskanzleramt bestätigten die Nachricht bisher nicht. Der Investor Intergen hatte erklärt, sich aus der Planung zurückziehen zu wollen, falls bis Mitte August keine Entscheidung gefallen sei. Schließlich war durchgesickert, dass dies bis zum Freitag dieser Woche der Fall sein soll. Im Falle einer positiven Entscheidung wäre die Investition auf dem Knapsacker Chemiehügel nach langem Bangen endgültig gesichert. Lennartz betonte, er erwarte nun vom Investor, dass er seine Zusagen in Bezug auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze einhalte.