Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Frechen (SPD) begrüßt die Entwicklung, dass Nörvenich mit dem Luftwaffengeschwader Boelcke nicht von der Schließung einiger Bundeswehrstandorte betroffen ist.
Gestern hat Verteidigungsminister Peter Struck mit den neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien klare sicherheitspolitische Vorgaben für den zukünftigen Weg der Bundeswehr festgelegt. Durch die veränderten Aufgaben der Bundeswehr muss es auch zu Strukturanpassungen kommen, bei der einige Bundeswehrstandorte geschlossen werden. Das Luftwaffengeschwader Boelcke in Nörvenich bleibt aber erhalten, erläutert Gabriele Frechen die Entscheidung des Verteidigungsministers. Stattdessen wird in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen jeweils ein Standort eines Tornado-Luftwaffengeschwaders geschlossen. Damit bleibt das Tornado-Geschwader in Nörvenich in seiner bisherigen Stärke erhalten. Der Vorschlag, die Anzahl der Tornados in allen Luftwaffengeschwadern zu verringern, und so die Schließung von ganzen Geschwadern zu vermeiden, ist damit vom Tisch.
In Nörvenich sind 1600 Soldaten und rund 400 zivile Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt, von denen ein Teil auch im Erftkreis wohnt und lebt. Den Beschäftigten und Soldaten bleibt nun ein Wechsel an andere Standorte oder der Verlust des Arbeitsplatzes erspart. Ich freue mich auch, dass mit dem begonnen Dialog zwischen Vertretern des Geschwaders und betroffenen Bürgern ein Weg gefunden wurde, um gemeinsam über Vorschläge zur Reduzierung des Fluglärms zu sprechen. Dieser Dialog sollte fortgesetzt werden, begrüßt die Bundestagsabgeordnete die Entwicklung für Nörvenich.