SPD-Landtagsabgeordnete: „Kräftige Finanzspritze für die Kommunen – Neue Chancen für unsere Kinder“

"Die Vereinbarung zwischen Bund und Land zur Förderung der Offenen Ganztagsgrundschule ist unter Dach und Fach. Die Kommunen im Erftkreis sind gut beraten, diese kräftige Finanzspritze auch für sich zu nutzen", erklärten die SPD-Landtagsabgeordneten Hardy Fuß und Edgar Moron. Die Kommunen täten damit etwas für ihre Kinder, aber auch für die eigene Zukunft. Offene Ganztagsgrundschulen seien ein Eckpfeiler für die notwendige Qualitätssteigerung im deutschen Schulsystem. Viele Eltern, vor allem Alleinerziehende, seien auf eine professionelle Ganztagsbetreuung ihrer Kinder angewiesen. "Mit der Hilfe des Bundes und dem Konzept des Landes zur Offenen Ganztagsgrundschule können die Erftkreis-Kommunen diesem Wunsch entsprechen und zu einem Qualitätssprung in der schulischen Bildung beitragen", bekräftigten die Landtagsabgeordneten. Die SPD im Erftkreis wolle Motor dieser Entwicklung sein. Von den vier Milliarden Euro, die der Bund an investiven Mitteln für den Ausbau der Ganztagsbetreuung bereitstelle, fließe der größte Teil, mehr als 913 Millionen Euro, nach Nordrhein-Westfalen. "Jede Stadt kann für ihr Projekt Offene Ganztagsgrundschule mit bis zu 320.000 Euro je Schule an Investitionsmitteln planen", berichtete Edgar Moron. Die Unterstützung des Bundes mache es möglich, dass bis 2007 zwei von drei Grundschulen in Nordrhein-Westfalen im Ganztagsbetrieb geführt werden könnten. "Wenn wir das Angebot wahrnehmen, können wir dafür in den Kommunen des Erftkreises über 20 Mio. Euro Zuschuss erhalten", stellten die Landtagsabgeordneten fest. Die Investitionsmittel seien vorgesehen für den Umbau, den Ausbau oder die Renovierung von Grundschulen zu Offenen Ganztagsgrundschulen. Möglich seien damit auch die Beschaffung von Ausstattungsgegenständen einschließlich Lehr- und Lernmitteln sowie die Gestaltung des schulischen Außengeländes. "Das ist ein optimales Angebot für die Kommunen", bestätigte der Vorsitzende der ErftkreisSPD, Hans Krings. Voraussetzung für die Gewährung der Bundesmittel seien ein pädagogisches Konzept, eine Bedarfsplanung und die Entscheidung der Stadt, bestehende Grundschulen zu offenen Ganztagsgrundschulen auszubauen. Fuß, Krings und Moron forderten die Städte erneut auf, unverzüglich zu handeln und mit den Planungen zu beginnen. Die Gelegenheit sei jetzt günstig. "Es nutzt unseren Kindern, wenn wir für möglichst viele von ihnen ganztägige Angebote schaffen, wenn sie an einem Ort und unter dem Dach der Schule Unterricht, Förderkurse, Hausaufgabenhilfe, sportliche und kulturelle Angebote und Freizeitangebote erhalten", stellte Fuß fest. Wichtig sei jetzt, der Bezirkregierung rechtzeitig mitzuteilen, wie viele Grundschulen der Städte im Erftkreis künftig zu Offenen Ganztagsgrundschulen umgewandelt werden sollen.