
Anlässlich der heute beginnenden Impfwoche erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Gesundheit und soziale Sicherung der SPD-Bundestagsfraktion Helga Kühn-Mengel:
Heute beginnt die 1. Nationale Impfwoche, die wir ausdrücklich begrüssen. Impfungen sind im Vergleich zu den sie bekämpfenden Erkrankungen harmlos. Dass Impfungen wirken, zeigt die erfolgreiche weltweite Ausrottung der Pocken. Dieses wäre auf anderem Wege niemals möglich gewesen. Andere Erkrankungen, wie Kinderlähmung, Wundstarrkrampf und Diphtherie sind nach wie vor eine Bedrohung.
Es ist besorgniserregend, dass in Deutschland die "Impfmüdigkeit" immer mehr zunimmt. Laut einer Emnid-Umfrage, welche durch den Bundesverband der Betriebskrankenkassen in Auftrag gegeben wurde, wurde jeder zweite Erwachsene noch nie gegen Diphtherie, und jeder fünfte noch nie gegen Tetanus geimpft. Diese Zahlen sind alarmierend. Jedem, der sich nicht impft, muss in Zukunft verständlich gemacht werden, dass er sich einem hohen gesundheitlichen Risiko aussetzt. Die bezeichneten Erkrankungen sind nicht ausgerottet. Der Erreger kann sich jederzeit auf dem Nährboden einer ungeimpften Bevölkerung ausbreiten. Dieses Szenario ist keine Fiktion, sondern hat sich bereits mit der gefährlichen Kinderlähmung wiederholt in europäischen Ländern abgespielt.
Die Regierungskoalition wird sich auch in Zukunft intensiv für Gesundheitspräventionen wie zum Beispiel die des Impfens einsetzen. Ein entsprechendes Präventionsgesetz ist in Arbeit und wird in dieser Legislaturperiode auf den Weg gebracht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.nationale-impfwoche.de/userdb/impfencontent/de/
www.bkk.de