Deutliche Kritik am Verfahren der Post, in allen Kommunen des Erftkreises mehrere Briefkästen abzuhängen, übt der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß. „Die Post kann sich das nur erlauben, weil sie nach wie vor das Briefmonopol besitzt“, ärgert sich Fuß. Es sei sicher einzusehen, dass die Post wirtschaftlicher werden müsse, „allein die Leistung der Post zu reduzieren, ist aber keine Lösung“.
Der SPD-Politiker fordert von der Post „intelligente Alternativen für die Kunden, statt eines Radikalschlags“. Er schlägt vor, dass das Unternehmen, wenn es schon die Briefkästen an allen Ecken abmontiere, wenigstens mit Tankstellenketten Vereinbarungen treffen müsse, „dass man dort seinen Brief abgeben kann, er ordentlich verwahrt und dann abgeholt wird“. Man könne nachts um drei Uhr noch an einer Vielzahl von Tankstellen eine Bockwurst essen; „da muss es auch möglich sein, einen Brief an der Tankstelle einzuwerfen“, fordert Fuß.
Außerdem beanstandet der Abgeordnete die Informationspolitik der Post, die nicht sagen will, wie viele Kästen sie wo hat und abmontieren will. „Diese Informationspolitik ist albern und schädlich für das Unternehmen“, stellt der SPD-Politiker fest.