Fuß: „Ortsumgehung Hürth-Hermülheim (B 265n) kommt doch!“

"Der Bau der Ortsumgehung Hürth-Hermülheim (B 265n) nimmt in 2003 konkret Gestalt an", teilt der SPD-Landtagsabgeordnete Hardy Fuß, Mitglied des Verkehrsausschusses des Landtags, mit. Er beruft sich auf Informationen aus dem nordrhein-westfälischen Verkehrsministerium, wonach sich der Bund und das Land NRW darauf verständigt haben, die B 265n – finanziert vom Bund – nun mit Hochdruck voranzutreiben. "Die vom Regionalrat Köln prophezeite Konkurrenz der Hürther Umgehung mit der Ortsumgehung Köln-Meschenich ist vom Tisch", sagt Fuß.
Derzeit erarbeite der Landesbetrieb Straßenbau NRW den Vorentwurf für die Linienbestimmung der Umgehungsstraße, der dem Bundesverkehrsministerium im Herbst vorgelegt werden soll, informiert Fuß. Dieser Vorentwurf werde sich an die zwischen Landesbetrieb Straßenbau und Stadt Hürth abgestimmte günstigere Trassenvariante anlehnen, die den Wegfall des Rangierbahnhofes Kendenich vorsieht. Die Umgehungsstraße kann damit wesentlich kostengünstiger gebaut werden, als ursprünglich veranschlagt.
"Die Ortsumfahrung Hermülheim ist dringend notwendig, damit die Staus, die verkehrsbedingten Emissionen und die Belästigung der Anlieger im Bereich Luxemburger Straße endlich entscheidend reduziert werden", so der SPD-Politiker. Zeitweise hatte es Unstimmigkeiten auf Ebene der Verkehrskommission des Regionalrates Köln gegeben, als die B 265n in direkter Konkurrenz zur ebenfalls geplanten B 51n (Ortsumfahrung Köln-Meschenich-AS Eifeltor) bewertet und zugunsten dieser Straße aus der Prioritätenliste für die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan herausgenommen wurde.
Die SPD-Kreistagsfraktion Erftkreis hatte sich daraufhin mit Erfolg für einen Beschluss der Verkehrskommission eingesetzt, die Straße wieder in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen. Das Land betreibe nun, parallel zum Vorentwurf, die Aufnahme der B 265n in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans, so Fuß.