Hardy Fuß MdL zur geplanten Medica-Klinik in Hürth:

"Die im Zusammenhang mit dem Projekt "Medica-Park Hürth" geplante Klinik zur Toponomforschung hat die größte Chance auf Verwirklichung, wenn sie sich an eine bestehende Forschungseinrichtung, eine bestehende Universitätsklinik oder an ein bestehendes universitäres Lehr-Krankenhaus im Erftkreis anschließt.Das neue Verfahren der Arbeit am Toponom kann neue Chancen für das Verständnis von Krankheitsprozessen und für die gezieltere Diagnose und Behandlung von Krankheiten eröffnen. Diese Einschätzung teilen auch die Fachministerien und die Staatskanzlei des Landes. Die geplante Klinik kann allerdings nicht als eigenständiges Krankenhaus im Rahmen des Krankenhausbedarfsplanes genehmigt werden, da die Arbeit am Toponom sich noch im wissenschaftlichen Anerkennungsverfahren befindet. Die Toponomforschnung liegt nach Auffassung der Landesregierung derzeit noch vor jener Stufe von Gewissheit, die für die Abrechnung über die gesetzlichen Krankenkassen nötig ist.
Die Chance, das Forschungsprojekt zu verwirklichen, ist gut, wenn die Investoren nicht darauf bestehen, außerhalb des Krankenhausbedarfsplanes Nordrhein-Westfalen zusätzliche Betten genehmigt zu bekommen.
Eine neue Klinik mit zusätzlichen Betten in Hürth hieße nämlich im Klartext, dass ein anderes Krankenhaus in der Region, z.B. in Bedburg geschlossen werden muss, damit es in Hürth eine neue moderne Klinik geben kann. Dafür wird es verständlicherweise keine Verbündeten geben.
Deshalb habe ich den Investoren empfohlen, sich an ein bestehendes Krankenhaus anzuschließen und alle erforderlichen Einrichtungen um die vorhandenen Betten herum zu bauen. Dies ist auch im Erftkreis möglich.
Ich habe signalisiert, dass ich für vermittelnde Gespräche in dieser Richtung jederzeit bereit bin."