Wir müssen in allen Erftkreiskommunen einen gleich hohen Standard erreichen, um Unternehmensgründern die bestmögliche Unterstützung bei dem ersten Schritt in die Selbständigkeit zukommen zu lassen. Bei einer Betriebsgründung, aber auch bei allen anderen mit dem Gewerbe zusammenhängenden Verwaltungsvorgängen muss ein einziger Besuch im Rathaus ausreichen, um den Antragsteller kompetent durch das Verwaltungsdickicht zu lotsen, fordert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. Es dürfe nicht sein, dass es Unterschiede in den Kommunen gebe, durch die der potentielle Unternehmer in der einen Kommune kompetenter und schneller als in der anderen behandelt werde, so Fuß.
Der Landrat muss dafür sorgen, dass auf Erftkreisebene in allen Rathäusern ein benchmarking zu allen Belangen der Unternehmensgründung durchgeführt wird, damit für den Erftkreis ein einheitliches optimales Verfahren entwickelt werden kann. Viele Selbständige würden sich einem für sie oft undurchsichtigen Verwaltungsdickicht ausgesetzt sehen. Hier müsse kreisweit gewährleistet sein, dass in einem einzigen Schritt an einer Stelle des Rathauses derjenige, der Fragen rund um das Gewerbe habe, kompetent und schnell Hilfe von dem Verwaltungsmitarbeiter bekomme, sagt Fuß. Schließlich seien es gerade die kleinen Unternehmen, die für Arbeits- und Ausbildungsplätze sorgten, die im Erftkreis dringend gebraucht würden.
Die SPD-Kreistagsfraktion hat Landrat Stump deshalb angeschrieben und aufgefordert, kreisweit ein einheitliches und optimales Verfahren für alle Belange des Gewerbes in den Rathäusern zu entwickeln. Zunächst müsse erfragt werden, wie die derzeitige Praxis in den Kommunen sei, um dann die Kommune mit dem besten System hervorzuheben. Konkurrenz hat noch nie geschadet, warum nicht auch in den Rathäusern?, fragt sich Fuß.