Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Köln hat in dieser Woche beschlossen, dass sowohl auf als auch außerhalb des Stadtgebietes der Stadt Köln intensiv nach geeigneten Flächen für Windkraftanlagen gesucht werden soll. Dabei soll nach Aussage des Ausschussvorsitzenden das Kölner Stadtbild nur so wenig wie möglich beeinträchtigt und ein Wildwuchs verhindert werden.
„Das kann ja nur heißen, dass dann die einzigen geeigneten Flächen für Windkraftanlagen in einer dichtbesiedelten Stadt wie Köln an der Stadtgrenze zu den angrenzenden Kommunen, wie etwa Pulheim, Hürth und Frechen, zu finden sind, zumal Flächen an der Stadtgrenze Köln/Frechen und Köln/Hürth als windhöffig gelten, also besonders gefährdet sind. Der in Köln nicht gewollte Wildwuchs könnte sich also bald auf der Stadtgrenze zu den Nachbarkommunen einstellen, wo ihn die Kölner nicht oder kaum wahrnehmen, die betroffenen Nachbarn dafür umso mehr“, befürchtet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hardy Fuß MdL. „Eine Konzentration der Windanlagen, wie etwa in der Gemeinde Elsdorf, muss mit allen Kräften verhindert werden“, so Fuß. Außerhalb des Stadtgebietes der Stadt Köln geeignete Flächen für Windkraftanlagen zu finden, hält Fuß wegen der Planungshoheit der Kommunen für äußerst unwahrscheinlich.
Die SPD-Kreistagsfraktion hat daher für die heutige Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklungsplanung im Wege der Dringlichkeit beantragt, dass die Kreisverwaltung der Angelegenheit nachgehen soll, damit es nicht zu ungewollten Konzentrationen von Windanlagen kommen kann.