
Zu den Arbeitsmarktzahlen für Nordrhein-Westfalen und dem Wahlkreis 93 (Arbeitsamtsbezirk Brühl) für den Monat September erklärt Helga Kühn-Mengel, MdB:
Zum wiederholten Mal hat die Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen im September gegenüber dem Vormonat abgenommen:
Im September waren 15 000 Menschen weniger ohne Job in Nordrhein-Westfalen als im August. Die Arbeitslosenquote in Nordrhein-Westfalen liegt mit 9,1 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 9,5 Prozent. Im Vergleich zu September 1998, als Kohl noch das Land regierte, ging die Arbeitslosigkeit in NRW um 10,8 Prozent zurück.
In allen Bereichen gibt es in Nordrhein-Westfalen, seit Gerhard Schröder Bundeskanzler ist, weniger Arbeitslose: 17,6 Prozent weniger jugendliche Arbeitslose – in 18 der 33 Arbeitsamtsbezirke ging die Zahl sogar um mehr als 20 Prozent zurück. 22,7 Prozent weniger Langzeitarbeitlose – das sind 59.267 Menschen weniger als unter Kohl. Und es gibt weniger arbeitslose Frauen (-20,4 Prozent) – in allen 33 NRW-Arbeitsamtsbezirken sind heute weniger Frauen arbeitslos gemeldet als 1998.
In meinem Wahlkreis stellt sich die Arbeitsmarktentwicklung folgendermaßen da:
Die Arbeitslosigkeitsrate ist seit August 1998 um 5,2 Prozent im Wahlkreis 93 gesunken. (Die Quote sank von 7,7 um 0,4 Punkte auf 7,3.)
Bei der Jugendarbeitslosigkeit haben sich unsere Bemühungen in meinem Wahlkreis besonders bemerkbar gemacht. Hier ist die Arbeitslosigkeit von August 1998 auf August 2002 um 21,6 Prozent gesunken! (Die Quote fiel von 8,8 um 1,9 auf 6,9 Prozent). Und die Frauenarbeitslosigkeitsquote konnte um 14,5 Prozent gesenkt werden (Die Quote fiel von 8,3 um 1,2 auf 7,1). Und die Ausländerarbeitslosen-Quote fiel in den vier Jahren um 10,1 Prozent (Von einer Quote von 17,9 um 1,8 auf 16,1).
Die Schlussbilanz auf dem Ausbildungsmarkt nach Beginn des Lehrjahres fällt besser aus als erwartet. Das Ziel, Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen zahlenmäßig auszugleichen, wurde in diesem Jahr fast erreicht. Ende September blieben 4.940 junge Leute ohne einen Ausbildungsplatz. Für 3.750 Ausbildungsplätze fanden sich keine passenden Bewerber. Die Sozialdemokraten appellieren weiter an die Betriebe, die noch Ausbildungskapazitäten haben, diese zu melden, damit auch die restlichen Jugendlichen noch eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten.
Neue Impulse für den Arbeitsmarkt wird, neben den Vorschlägen der Hartz-Kommission, die Zusammenlegung der Ministerien für Wirtschaft und Arbeit unter der Führung von Wolfgang Clement geben.
Clement hat sich in den vergangenen Jahren besonders stark für den Arbeitsmarkt eingesetzt. So kämpfte er in jüngster Vergangenheit gemeinsam mit allen Beteiligten um die Rettung von Arbeitsplätzen beim insolventen Oberhausener Maschinenbauer Babcock-Borsig. Zudem warb er in diesem Sommer zum wiederholten Mal bei zahlreichen Unternehmen um Ausbildungsplätze für Jugendliche. Wolfgang Clement ist der richtige Mann für dieses Ressort. Er verbindet hohe Kompetenz mit dem nötigen Maß an sozialer Sensibilität.
Und was macht die Opposition? Sie redet Deutschland und Nordrhein Westfalen unbeirrt durch ihr Wahlergebnis weiter schlecht.
Für die SPD gilt:
Anpacken statt Schlechtreden.
Gemeinsam für eine mutige Arbeitsmarktreform.