
"Wir sind 1988 angetreten um das Klima für Kinder und Familien in unserer Gesellschaft zu verbessern und wir sind auf gutem Weg", so Hildegard Wester, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion auf einer gut besuchten Veranstaltung zur Familienpolitik in Erftstadt-Liblar.
Zusammen mit Helga Kühn-Mengel MdB erläuterte sie vor Gleichstellungsbeauftragten, Initiativenvertreterinnen und Erftstädter Bürgerinnen und Bürgern die Grundsätze der SPD-Familienpolitik.
Familie ist für Sozialdemokraten da, wo Kinder sind. Gefördert werden Eltern und Alleinerziehende ohne auf die Form des Zusammenlebens zu sehen.
Helga Kühn-Mengel: "Während die CDU diskutiert, ob eine ledige Mutter für Familienpolitik zuständig sein darf, haben wir viel getan für alle, die Kinder aufziehen".
Die Familienförderung wurde von
40,2 Milliarden Euro in 1998 auf 53.1 Milliarden Euro in 2002 angehoben. Das Kindergeld wurde von
112 Euro auf 154 Euro erhöht. Familien wurden durch die Steuerreform zudem entlastet.
Frauen die Kinder erziehen, können sich während der Erziehungspause beruflich fortbilden oder sich für Teilzeitarbeit entscheiden.
"Geld ist aber nicht alles. Ein Blick zu unseren europäischen Nachbarn zeigt, dass durch Erziehungsangebote vom ersten Lebensjahr des Kindes an Frauen ermutigt werden, sich für ein Kind zu entscheiden. Deutschland und Italien bilden bei Geburten das Schlusslicht in Europa. Das wollen wir ändern, indem wir nun die Ganztagsbetreuung für Kinder ausbauen", so Kühn-Mengel.
4 Milliarden Euro wird die SPD dafür bereitstellen.
Zusammengenommen ist das pro Familie mehr, als das von der CDU propagierte Familiengeld von 600 Euro im Monat.
Ganztagsbetreuung ist auch der Schlüssel um von den schlechten deutschen Ergebnissen der Pisastudie wegzukommen. Denn Deutschland und Italien liegen nicht nur bei den Geburten hinten, sondern auch bei den Lernerfolgen.
Kühn-Mengel: " Die Gesellschaft hat sich geändert. Frauen wissen, dass die Ehe heute nicht mehr lebenslang ein sicherer Hort der Versorgung ist. Für Kinder entscheiden sie sich nur, wenn die Gesellschaft sie unterstützt.
Das will die CDU aufgrund ihrer ideologischen Verbohrtheit nicht sehen. Wer Frauen ihren Platz allein in der Küche zuweist, ist verantwortlich für sinkende Geburtenzahlen, eine unzureichende Bildung und Ausfällen in der Rentenkasse."