
In Deutschland engagieren sich 22 Millionen Menschen in unterschiedlichen Ehrenämtern für die Gemeinschaft. Zur Förderung und Anerkennung des ehrenamtlichen Einsatzes schreibt die SPD-Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel jedes Jahr einen Förderpreis aus.
In diesem Jahr wurden wieder vier Preisträger ausgezeichnet und erhielten ein Preisgeld von insgesamt 1020 Euro aus der Privatschatulle der Bundestagsabgeordneten.
Geehrt wurden zu gleichen Teilen die Musikfreunde Urfeld 1970 e.V. aus Wesseling, der Pfarrbesuchsdienst der Pfarrgemeinde St. Martinus aus Erftstadt, der Verein Vor Ort e.V. aus Brühl und die Deutsche Parkinsonvereinigung e. V. im Kreis Euskirchen.
Bei den Musikfreunden aus Urfeld sind über 100 Aktive in einem großes Orchester, einem Jugendorchester und einer Ausbildungsabteilung, wo etwa 50 Kinder und Jugendliche ausgebildet werden, tätig. Neben der Musik bietet der Verein weitere vielfältige Angebote, wie Selbstbehauptungskurse für Mädchen, Inlineskaterkurse und Jugendwochenenden.
Der Pfarrbesuchsdienst der Pfarrgemeinde St. Martinus aus Erftstadt-Kiedorf leistet seit 20 Jahren "große Arbeit in Sachen Nachbarschaftsdienst und Nächstenliebe", so Helga Kühn-Mengel. Besucht werden ältere und kranke Menschen, sowie Neubürger. Zudem werden Goldhochzeiten und Geburtstage gefeiert. Auch um die Patienten im Frauenthaler Marienhospital und Kierdorfer in anderen Krankenhäusern wird sich rührig gekümmert.
Der Verein "Vor Ort" unterstützt seit Mai 2001 ein Krankenhaus im Hinterland von Kamodscha. Drei der Gründungsmitglieder leisteten dort ihren Zivildienst ab und sind seitdem eng mit dem Hospital verbunden. "Vor Ort" kümmert sich dabei um ein Projekt, welches Diagnostik, Therapie und Pflege verbessern soll. Geschultes Personal aus Deutschland arbeitet dort mit dem Gesundheitsamt zusammen, betreut Kranke und ist in der Aids-Aufklärung tätig.
Die Deutsche Parkinsonvereinigung e. V. im Kreis Euskirchen wurde in Person ihres Gründers und Leiters Lothat Miehl geehrt. Selbst an Parkinson erkrankt kümmert er mit dem Vorstand des Vereins mit großer Energie um die regelmäßigen Treffen, die der Gymnastik und dem Erfahrungsaustausch dienen.
Mit ihrem Förderpreis möchte Helga Kühn-Mengel die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern in Ehrenamt und Freiwilligendiensten stärker anerkennen und fördern. Auch in diesem Bereich hat die SPD Wort gehalten, betont die Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel. "Seit dem Regierungswechsel habe die Koalition schrittweise die Rahmenbedingungen der Freiwilligenarbeit verbessert: Die Übungsleiterpauschale wurde um 50 Prozent angehoben, eine Enquête-Kommission wurde eingesetzt und die Vernetzung der ehrenamtlichen Tätigkeit zwischen Sport-, Kultur- und Sozialverbänden wurde durch das "Bündnis für das Ehrenamt" verbessert."
Der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel liegt auch persönlich viel an der Unterstützung von Ehrenamt und Freiwilligendiensten: Eine Gesellschaft ohne Gemeinsinn sei gefährdet, so die Abgeordnete, und zeitgemäße Formen gesellschaftlichen Engagements, begleitend von sozialstaatlichen Handeln, seien unbedingt erforderlich für eine lebendige Demokratie. Das freiwillige Engagement, so die Bundestagsabgeordnete, verdiene nicht nur Dank und Respekt, sondern müsse auch effektiv gefördert werden.