Medika-Park als Trumpf

Klaus Lennartz

"Da müssen wir hin", sagt NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, "da machen wir eine Fete draus." Gerade hat ihn Oberhuhn Henning Krautmacher zum Höhner-Jubiläum eingeladen. Im nächsten Satz schon skizziert Clement die Herausforderungen für NRW und den Erftkreis.

Das ist eine illustre Truppe, die sich da am Mittwochabend im Hause Lennartz in Hürth-Stotzheim
zusammengefunden hat: Musikanten und Politiker, Ärzte und Unternehmer, Wissenschaftler und Medienvertreter.

Medizinprofessor Karl Lauterbach von der Uni Köln ist beispielsweise dabei, Phantasialand-Chef Gottlieb Löffelhardt, Rundschau-Herausgeber Helmut Heinen und der Schweizer Bernhard Ludwig, der Chef der in Hürth entstehenden Papierfabrik und aller Rhein-Papier-Niederlassungen in Deutschland.

"Das ist die große Stärke von Klaus Lennartz", lobt Clement den SPD-Bundestagsabgeordneten, "er bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen."

Und Lennartz hat wieder ein Riesen-Projekt im Ärmel, über das er aber noch nicht alles verraten darf: Medika-Park, das ist eine Mischung aus Pharma-Forschung und hochkarätiger Medizin, aus Hotel und Kongresszentrum. Eine Investition von 250 Millionen Euro. "Mehr sage ich nicht."

Clement war gerade in Skandinavien. Das Schulsystem und die Leistung der Lehrer in Finnland und die Zusammenarbeit der schwedischen Universitäten haben ihn beeindruckt.

Die Finnen wollen ein Atomkraftwerk bauen, um
unabhängig zu sein von russischem Erdgas. Auch das gibt Clement zu denken. "Da wir mehrheitlich keine Atomkraft wollen, müssen wir auf die Braunkohle setzen. Das heißt aber, dass wir mit einer weltweit unschlagbaren Kraftwerkstechnik aufwarten müssen." Die Sicherung der Mobilität als Basis der Wirtschaft erwähnt der Ministerpräsident noch.

Dann wünscht er gute Gespräche und notiert den
Konzerttermin: 30 Jahre Höhner, am 27. September, in der Köln-Arena.