Land und Bahn gründen Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft NRW

Das Land NRW und die Deutsche Bahn AG haben sich darauf verständigt, einen Bahnflächenpool NRW zu schaffen. Eine neu gegründete Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft NRW soll Bahnflächen, die nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigt werden, bündeln und optimal entwickeln.

Das erste Liegenschaftspaket innerhalb des Bahnpools NRW erstreckt sich über rund 800 ha entbehrlicher Flächen in 100 Kommunen des Landes. Aus dem Erftkreis sind bisher die Städte Hürth und Erftstadt im Bahnflächenpool NRW berücksichtigt. Darauf weist der Landtagsabgeordnete Hardy Fuß (SPD), Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtages, hin.

Nach der erfolgreichen Vermarktung des ersten Liegenschaftspaketes sollen weitere Pakete in den Bahnflächenpool NRW aufgenommen werden. In einem Brief an den zuständigen NRW-Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport, Michael Vesper, fordert Fuß, in ein zweites Paket die Bahnflächen in Frechen-Königsdorf und Kerpen-Horrem einzubeziehen. „Beide Städte besitzen gute Entwicklungsflächen, die innerhalb des Bahnflächenpools NRW erfolgversprechend vermarktet werden können“, so Fuß.

Die Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft NRW soll eng mit den beteiligten Städten und Gemeinden zusammenarbeiten. Die Rahmenvereinbarung Bahnflächenpool NRW wird deshalb auch von der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände NRW mitunterzeichnet. Im April werden Bahn und Land ausführlich über die Aufgaben der Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft NRW und Bahnflächenpool NRW informieren.