Ausnahmegenehmigung: „Gladis“ kommt auf Initiative von SPD-Politikern schon bald in den Erftkreis

„Unser Engagement hat sich gelohnt, ein wichtiger Schritt zur Eindämmung von Verbrechen im Erftkreis ist getan", freut sich der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Hardy Fuß MdL. Das digitale Erfassungssystem zur Verbrechensbekämpfung „Gladis" kommt bereits in Kürze in den Erftkreis. Das wurde jetzt nach einem Gespräch bekannt, an dem Vertreter der Landes- und Bezirksregierung, der Polizeibehörden aus dem Erftkreis und Köln und die SPD-Politiker Klaus Lennartz MdB, Edgar Moron MdL und Hans Krings MdL am vergangenen Freitag im Polizeipräsidium in Köln teilnahmen. „Gladis" ist ein Computersystem, das momentan bei der Kölner Polizei erprobt wird und das als „geographisches Lage-Analyse-Darstellungssystem" wertvolle Dienste bei der Prognose und Aufklärung von Wohnungseinbrüchen leistet. Im Rahmen des Gespräches am Freitag wurden nochmals die durchweg positiven Erfahrungen bekräftigt, die man bisher bei der Kölner Polizei mit Gladis gemacht hat. Erste Erfolge bei der Verbrechensbekämpfung konnten seit Beginn des Pilotprojektes in Köln bereits verbucht werden. Obwohl „Gladis" zunächst nur in Köln getestet werden und frühestens im nächsten Jahr landesweit eingeführt werden soll, hat der Erftkreis von NRW-Innenminister Dr. Fritz Behrens die Ausnahmegenehmigung erhalten, sich bereits jetzt an dem Pilotprojekt „Gladis" zu beteiligen. Innenminister Fritz Behrens war zuvor von den drei SPD-Landtagsabgeordneten Hardy Fuß, Hans Krings und Edgar Moron um die Erteilung der Ausnahmegenehmigung wegen der außergewöhnlichen Situation im Erftkreis gebeten worden. Der Erftkreis hat landesweit die niedrigste Quote bei der Aufklärung von Wohnungseinbrüchen zu verzeichnen.

„Jetzt müssen nur noch einige Polizeibeamte auf das System geschult werden und in ein paar Wochen können wir dann auch im Erftkreis die Vorteile von Gladis nutzen," freut sich Klaus Lennartz nach dem Gespräch.