Alles total Banane!

Vorschlag der Jusos für den neuen Namen des Erftkreises
Neuer Vorschlag zur Umbenennung des Erftkreises

Die aktuelle Erftkreis-Politik des Landrates und der Mehrheit aus CDU/F.D.P. haben die Jugendinitiative „red net" dazu veranlasst, sich an der von Landrat Werner Stump eröffneten Diskussion um einen neuen Namen für den Erftkreis aktiv zu beteiligen. Inspiriert wurde red net bei der Namensfindung insbesondere durch das erschreckende Bild, das die neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (WfG), Frau Anne Schmitt-Sausen, in ihrer 100 Tage Bilanz abgegeben hat. Ebenso inspirierend hat sich die parteipolitisch geprägte Personalpolitik von CDU und F.D.P. auf den Alternativvorschlag von red net ausgewirkt. Hier einige Fakten zur aktuellen Erftkreispolitik:

Die freie Projektleiterstelle der WfG wird von Frau Schmitt-Sausen vollkommen eigenmächtig am Aufsichtsrat vorbei mit der ehemaligen Fraktionssekretärin der F.D.P. besetzt. Dies ist ein Verstoß gegen den Gesellschaftervertrag, der entgegen aller geäusserten Bedenken sowohl von Frau Schmitt-Sausen als auch von Herrn Landrat Werner Stump billigend in Kauf genommen wurde.

Frau Schmitt-Sausen hat die von Unternehmerseite geäusserte Kritik an den Beratungsleistungen der WfG als „submarginal" bezeichnet. Diese Arroganz ist beschämend und schadet dem Ansehen der WfG in der Öffentlichkeit enorm.

Im Kreishaus wurde die Stelle eines Produktgruppenleiters beim Vermessungs- und Katasteramt nach A 13 ausgeschrieben. Komischerweise meldet sich eine Dame aus einer A 14-Stelle auf diese Stelle und wird auch für diese Stelle vorgeschlagen. Rein zufällig hat diese Dame ein CDU-Parteibuch. Trotz einer Fülle guter Bewerbungen für A13 auf diese Stelle wird diese Stelle plötzlich auf A 14 hochbewertet…

Ähnlich geht es im Straßenverkehrsamt zu. Eine Stelle der Besoldungsgruppe A 11, von der es geheißen hatte, sie könne nicht höher bewertet werden, soll nun doch angehoben werden. Ein Mitarbeiter des Hauses, der wegen seiner Versetzung klagen wollte, soll auf diese höherdotierte Stelle versetzt werden. Die Klage gegen den Landrat soll er dafür fallen lassen.

Während bei der Rheinbraun AG laut darüber nachgedacht wird, die Lehrwerkstatt in Hürth zu schließen, ist von dem Landrat bisher nichts zu diesem Thema zu vernehmen. Initiativen zur Rettung der 500 Ausbildungsplätze wurden bisher lediglich von Klaus Lennartz MdB und Hardy Fuß MdL ergriffen. Der Landrat zieht es offensichtlich vor, mit einem großen Mitarbeiterstamm in die Uckermark zu reisen, um dort zu zeigen, wie Verwaltung (nicht) funktioniert.

„Zu dieser Politik des Landrates und seiner CDU/F.D.P. Mehrheit fällt uns nur eins ein: Alles total Banane. Der Erftkreis entwickelt sich zunehmend zur Bananenrepublik und sollte sich konsequenterweise auch zukünftig „Bananenrepublik Erftkreis" nennen," meint Guido van den Berg als Koordinator der red net Jugendinitiative.