Wettbewerb „Familienfreundliche Betriebe im Erftkreis“

Die SPD-Kreistagsfraktion hat beantragt, dass in die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklungsplanung am 27.09.01 der Tagesordnungspunkt

Durchführung eines Wettbewerbs
„Familienfreundliche Betriebe im Erftkreis"

aufgenommen wird.

Durch den Wettbewerb soll es zu einem Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen aus dem Erftkreis kommen, – Hinweise, Tipps und Informationen sollen ausgetauscht werden, um weitere Fortschritte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erzielen. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein großes gesellschaftliches Problem unserer Zeit, das insbesondere alleinerziehende Mütter, zunehmend auch Männer betrifft. Hinzukommen diejenigen Familien, die durch die Betreuung eines behinderten oder älteren Familienangehörigen große Probleme haben, den Spagat, der bei der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf meist abverlangt wird, hinzubekommen", meinen der SPD- Fraktionsvorsitzende Hardy Fuß MdL und der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kreisentwicklungsplanung Hans Günter Eilenberger (SPD). Durch starre Strukturen, die oft am Arbeitsplatz vorgefunden würden, werde häufig die Berufstätigkeit des betreuenden Elternteils verhindert, so Fuß und Eilenberger. „Um dennoch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, sind insbesondere die mittelständischen Unternehmen gefordert, Strukturen und Modelle zur Lösung zu finden", fordert Eilenberger.

Getragen werden soll der Wettbewerb von verschiedenen Institutionen wie etwa der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Erft GmbH, dem Arbeitsamt Brühl, den Fachämtern der Kommunen des Erftkreises, dem Deutschen Gewerkschaftsbund sowie der Kreishandwerkerschaft. „Wir wünschen uns, dass durch den Wettbewerb eine Diskussion in den verschiedenen Bereichen ins Rollen kommt und gemeinsam nach konstruktiven Lösungen gesucht wird, um so zu einer größeren Zufriedenheit sowohl der betroffenen Arbeitnehmer/innen als auch der Arbeitgeber/innen zu gelangen", hoffen Fuß und Eilenberger.

Im Rheinisch-Bergischen-Kreis, in dem bereits ein vergleichbares Projekt gestartet wurde, wurden die besten Unternehmen mit Geldpreisen in Höhe von 5.000,- DM, 3.000,- DM und 1.000,- DM prämiert. Fuß und Eilenberger halten einen vergleichbaren Anreiz im Erftkreis für erstrebenswert, wobei hierbei auf die bewährte Zusammenarbeit in Form eines public private partnership zurückgegriffen werden sollte.