„AST muss gestärkt werden, um Kosten im ÖPNV zu dämpfen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hardy Fuß MdL fordert, dass der Anruf-Sammel-Taxi-Verkehr im Erftkreis weiter gestärkt wird, damit die Kosten im öffentlichen Personennahverkehr reduziert werden können.

Bei dem Anruf-Sammeltaxi (AST) handelt es sich um eine Fahrgastbeförderung mit besonders gekennzeichneten Sammeltaxen, die von eigens gekennzeichneten Haltestellen abfahren. Der Fahrweg wird durch die von den Fahrgästen angemeldeten Fahrtwünsche bestimmt. Bereits jetzt unterhält die REVG mbH im Erftkreis einen der größten Anruf-Sammeltaxi-Betriebe der Bundesrepublik-Deutschland. Im ersten Quartal 2001 wurden 34.764 Fahrgäste transportiert, was im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres einem Anstieg von 6,89 % entspricht. „Bei der anstehenden Überarbeitung der Nahverkehrspläne muss der AST-Verkehr und daneben auch das Taxi-Gewerbe angemessen berücksichtigt und verstärkt in den örtlichen ÖPNV eingebunden werden," fordert Fuß. „Die AST-Verkehre sind gerade im ländlichen Bereich, in dem wegen geringer Fahrgastzahlen manche Buslinien unrentabel sind und das Aus droht, eine Bereicherung des ÖPNV-Angebotes," so Fuß weiter. Es muss selbstverständlich werden, dass bei der Überarbeitung und Erstellung des Nahverkehrsplanes neben den Nahverkehrsunternehmen auch das Taxi-Gewerbe miteinbezogen wird. Durch den verstärkten Einsatz des AST-Verkehres könnte gerade in manchen defizitären Bereichen des ÖPNV gewährleistet werden, dass Strecken kostengünstiger aufrechterhalten werden könnten und nicht aufgrund finanzieller Zwänge sterben müssten. „Denkbar wäre beispielsweise ein vermehrter Einsatz des AST außerhalb der Stoßzeiten, denn warum soll ein teurer Bus eingesetzt werden, wenn feststeht, dass zu bestimmten Zeiten nur wenige Fahrgäste das Angebot nutzen?", findet Fuß.