Verkehrsminister Schwanhold aufgefordert, auf Gespäch des Landrates mit den Vertretern der DB und des VRS zur Rettung der S-13-Anbindung an den Flughafen Köln/Bonn hinzuwirken

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Hardy Fuß MdL hat sich vor dem Hintergrund, dass seitens des Verkehrsverbundes Rhein/Sieg (VRS) Pläne bestehen, die geplante Anbindung der S-13 an den Flughafen Köln/Bonn doch nicht zu bauen, mit einem Schreiben an den Minister für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Herrn Ernst Schwanhold, gewandt.

Aus einem dem Kommunalbeirat im VRS vorliegenden Beschlussvorschlag zur Sitzung am 24.08.2001 geht hervor, dass die bisher geplante Anbindung der S-13 einer neuen Konzeption zum Opfer fallen soll. Geplant ist nunmehr eine neue Linie der RegioStadtbahn S-13 über Bonn.

Fuß informiert den Minister in seinem Schreiben darüber, dass der Erftkreis im Gegensatz zu den anderen betroffenen Städten und Kreisen nicht an den vorbereitenden Gesprächen beteiligt wurde. „Nachdem Jahrzehnte im Rahmen des Ausbaus der S-Bahnstrecke Köln-Düren-Horrem für eine Direktverbindung der S-Bahnlinie 13 zum Flughafen Köln/Bonn gekämpft wurde, ist angesichts des bereits geschaffenen Vertrauens der Verkehrsteilnehmer im Erftkreis in die zeitnahe Eröffnung der Direktverbindung zum Flughafen Köln/Bonn die neue Planung völlig indiskutabel," meint Fuß. „Es kann überhaupt nicht nachvollzogen werden, warum von den bisherigen Plänen Abschied genommen wurde. Hierdurch werden die Verkehrsteilnehmer im Erftkreis, die anders als andere Nachbarkommunen bisher noch nicht die Möglichkeit haben ohne mehrmaliges Umsteigen mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Flughafen Köln/Bonn zu erreichen, benachteiligt," so Fuß. Der Minister solle sich dafür einsetzen, dass umgehend Gespräche insbesondere des Landrates mit Vertretern der DB und des VRS mit der Zielsetzung aufgenommen würden, dass die bisher geplante Anbindung der S-13 an den Flughafen Köln/Bonn beibehalten werde. „Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens um Köln muß auch für die vielen Berufspendler aus dem Erftkreis ein Anreiz geschaffen werden, ohne umständliches Umsteigen schnell zum Zielort zu kommen," schreibt Fuß. „In der Vergangenheit wurde bereits mehrfach seitens der Stadt Köln und der Flughafengesellschaft Köln/Bonn auf die Problematik angesichts der fehlenden Direktverbindung hingewiesen," meint Fuß weiter. Insbesondere der Landrat müsse zu der raschen Aufnahme von Verhandlungen bewogen werden, fordert Fuß.