Karl-Schiller-Berufskolleg muss um Anbau für 8 Klassen erweitert werden

Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt das Anliegen des Karl-Schiller-Berufskollegs in Brühl, das Schulgebäude um 8 Klassenräume zu erweitern. Ein entsprechender Antrag von Schul- und Lehrerkonferenz und der Schulpflegschaft liegt der Frakion vor.

„Bis jetzt hat die Brühler Schule alles getan, um der Raumnot zu begegnen. Es wurden Wanderklassen eingerichtet und die Fachräume wurden für den Normalunterricht genutzt. Der Unterricht ist sowohl auf die Nachmittage und den Samstag verlagert worden. Irgendwann ist jedoch das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Totalauslastung der Schule zieht zudem eine Verslummung des Gebäudes nach sich," kritisierte der Vorsitzende des Schulausschusses, Günter Hentschke.

Die Situation hat sich dramatisch zugespitzt, weil ab dem Schuljahr 2001/2001 3 Räume in der benachbarten Gesamtschule nicht mehr von Karl-Schiller-Berufskolleg genutzt werden können, da sich die Gesamtschule in der Endausbaustufe befindet.

Fraktionsvorsitzender Hardy Fuß MdL: „Die Zeit der Zwischenlösungen ist jetzt vorbei. Obwohl die Schule mehr als kreativ mit ihrer Raumnot umgegangen ist, ist die jetzt eingetretene Situation sowohl für die Schüler als auch für die Lehrer unzumutbar. Die laufenden Anmeldezahlen und die statistischen Berechnungen weisen eindeutig darauf hin, dass mit einer Verringerung der Schülerzahlen in den nächsten Jahren nicht zu rechnen ist. Im Gegenteil, bereits jetzt existieren Wartelisten für das Karl-Schiller-Berufskolleg."

Der Anbau für 8 Klassen kann nach Meinung der SPD-Fraktion durch Verkauf von RWE-Aktien finanziert werden. Es ist mit Kosten in Höhe von 1,2 Mio. DM zu rechnen. „Wir sind bereit, diese Kosten in den laufenden Entwurf des Nachtragshaushaltes einzustellen und werden dies beantragen," betonte Fuß.