
Die Initiative "red net" ist ein Zusammenschluß junger Menschen, die dazu beitragen möchten, die Erftkreis-SPD der Jugend attraktiver zu präsentieren. Das aktive Zugehen auf junge Menschen im Rahmen ihrer Lebensanforderungen und Freizeitgestaltung charakterisiert den Geist von "red net". Dies erreicht "red net" durch Aktionen, bei denen Sport, Musik oder Unterhaltung im Vordergrund stehen und die Vielfalt jugendlicher Lebens-, Musik- und Modestile ansprechen. Dabei ist es das ganz praktische Ziel, junge Menschen für Demokratie und auch für Parteien und Politiker zu gewinnen sowie ihnen Wege des Mitmachens und Mitgestaltens bei und in der Erftkreis-SPD aufzuzeigen.
Auf der Verbrauchermesse "Bergheimer Frühling" wurde die Initiative nun offiziell vorgestellt. Dabei hat die Erftkreis-SPD und die Erftkreis-Jusos ein neues Werbemittel – den Politikscheck – vorstellt. Der Politikscheck ist eine Doppelpostkarte, auf der spezielle Angebote für Jugendliche im Erftkreis gemacht werden: ein Rhethorik Wochenendseminar zum Sonderpreis von 25,- DM; eine "red net"-Filmnacht; eine Praktikumsstelle bei der Erftkreis-SPD; ein Gespräch mit meinem Abgeordneten; einen Tag an dem man einen Abgeordneten begleiten kann.
Jochen Ott, der frischgewählte 27 jährige SPD-Vorsitzender von Köln will ein Netzwerk von "red net"-Aktiven aufbauen und damit auch den Bundestagswahlkampf 2002 beeinflussen: "Dabei geht es um die Fähigkeit, die Sprache der Jugend zu sprechen und sich auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Wir sehen uns als ein neues Element für die Erneuerung der Mitgliederpartei SPD."
"Politik ist out! – Parteien sind megaout! – Engagement ist in!" beschreibt Guido van den Berg die Lage. Der Projektleiter der Erftkreis-SPD meint, daß politische Parteien gefordert sind, auf junge Menschen zuzugehen und reale Mitmach- und Mitentscheidungsmöglichkeiten aufzuzeigen: "Dabei reicht es nicht, jugendgerechte Show-Veranstaltungen zu machen oder politische Funktionsträger medienwirksam durch ein Jugendzentrum zu geleiten. Vielmehr gilt es, Jugendliche in Ihrer Realität abzuholen und diese besteht eben für viele zum einen aus hoher (berufs-)schulischer bzw. universitärer Anforderung und daneben aus Spaß, Sport und Unterhaltung. An diesen Eckpfeilern jugendlichen Lebens muß sich Politik, muß sich die Erftkreis-SPD orientieren."
Bettina Kohlrausch, stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos stellt fest: "red net ist kein Konkurrent der Jusos, der Jugendorganisation der SPD, vielmehr will red net gemeinsam mit den Jusos neue Zugänge zur Politik eröffnen. red net weckt mit ungewöhnlichen Aktionen das Interesse Jugendlicher an Politik und SPD."
Benjamin Rademacher, Vorsitzender der Erftkreis-Jusos: "Interesse an politischem Geschehen, Parteien, Politikern und attraktive Freizeitgestaltung widersprechen sich nicht. Die Initiative "red net" versteht sich als ein Netzwerk, das frei von Ritualen dafür sorgt, dass die Partei bei jungen Menschen Aufmerksamkeit erregen und Angebote machen kann."
Es blieb in Berheim aber nicht nur bei "schönen Worten", denn im Anschluß an die offizielle Vorstellung zogen rund 15 jüngere SPD-Mitglieder durch die Zelte der Bergheimer Verbrauchermesse und durch die Bergheimer Fußgängerzone und präsentierten die neue Aktionsform. Jeder jede und jeder war mit einer red-net Jacke ausgestattet und verteilte Politikschecks und reichlich Traubenzucker. Bei sommerlichen Temperaturen waren die meisten Jugendlichen in den Bergheimer Eisdielen anzutreffen.
Guido van den Berg erklärte, daß es nicht bei der einen Aktion in Bergheim bleiben wird. Die SPD will dem Vorbild der Promotion-Aktionen zum Beispiel von Zigarettenfirmen wie Marlbouro folgen und ebenfaslls nachts Teams durch Kneipen und Diskotheken schicken, um für ihr "Produkt" zu werben. Guido van den Berg: "Wir werden nach dem Vorbild der Marlbouro-Teams ebenfalls eine Promotionaktion starten. Natürlich mit dem Unterschied, daß wir nicht für Zigaretten werben, sondern für die SPD." In der Nacht vom 18.05.2001 auf den 19.05.2001 wird die erste "red net"-Tour durch den Erftkreis stattfinden. Dabei werden die Sozialdemokraten Kneipen, Discos und sonstige Jugendtreffpunkte im Erftkreis abklappern und – ausgerüstet mit Politikschecks und viel Traubenzucker – Werbung für Politik machen.