Wenn es die Verbraucherzentrale nicht gäbe, müßte man sie erfinden!

„ Es wäre schön, wenn wir eine halbe Schreibkraftstelle hier in Brühl einrichten könnten", so Marita Jeschke, Leiterin der Verbraucherberatungsstelle in Brühl anläßlich der Aprilsitzung des Kreisvorstandes der SPD in den Räumen der Verbraucherzentrale.

Mehr als 13 000 Beratungen führt ihr Team im Jahr aus. Ab 10.000 Beratungen sieht der Stellenplan bei der NRW-Verbraucherberatung normalerweise eine weitere feste Stelle vor. Diese ist noch nicht genehmigt, obwohl die Arbeit kontinuierlich zunimmt. Jeschke: „Während der BSE-Fragewelle hätten wir rund um die Uhr arbeiten können."

Die Verbaucherzentrale in Brühl wird zur Hälfte vom Land NRW und zur anderen Hälfte vom Erftkreis und der Stadt Brühl finanziert. Dazu kommen Entgelte für einzelne Beratungsangebote. Beraten wird im Bereich Verbraucherrecht, Enährung, Abfallvermeidung, Banken- und Versicherungswesen, Baufinanzierungen, Energieesparen, Kauf von Waren und Dienstleistungen und leider immer mehr bei Ver- und Überschuldung.

Die klassiche Verbraucherberatung steht dennoch immer im Mittelpunkt. Die Zusammenarbeit mit den Brühler Geschäftsleuten ist gut. Vieles läßt sich ohne Abmahnungen am Telefon erledigen.

Neben dem klassischen Verbraucherschutz liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit auf der Information und Bildung der Verbraucherinnen und Verbraucher, der Vertretung der Verbraucherinteressen auf der politischen Ebene und einer aktiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Eine weitere Verbrauchereratungsstelle im Ertkreis gibt es Bergheim.

„Wenn es die Verbraucherzentrale nicht gäbe, müßte man sie erfinden", so Klaus Lennartz MdB, Vorsitzender der Erftkreis-SPD in seinem Dank an Frau Jeschke nach dem Besuch.