RP Roters diskutierte mit der SPD-Kreistagsfraktion

„Neue Regionalpolitik heißt für die SPD-Kreistagsfraktion stadtübergreifende Infrastrukturpolitik, eine Optimierung des Bus- und Bahnverkehrs in der Fläche und auch kluge Durchsetzung von unseren Interessen gegenüber den städtischen Oberzentren Köln und Bonn," faßte Fraktionsvorsitzender Hardy Fuß MdL die Ergebnisse eines Meinungsaustauschs mit Regierungspräsident Jürgen Roters zusammen.

Jürgen Roters Treffen mit der SPD-Kreistagsfraktion und den kommunalen Fraktionsvorsitzenden fand im Graf Berghe von Trips- Rennsportmuseum in Kerpen-Horrem statt. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Graf Berghe von Trips-Stiftung, Reinhold Louis, nutzten die Politiker die Gelegenheit, dem RP ein neues museales Kleinod im Erftkreis vorzustellen. Unter der fachkundigen Führung von Herrn Louis konnte der Regierungspräsident Einblick in die Geschichte des Automobil-Rennsports gewinnen. Die politische Diskussion drehte sich um ein „hartes Thema" der neuen Regionalpolitik: Die Standardsicherung der verkehrlichen Anbindung des Erftkreises sowohl im Bereich Straße als auch ÖPNV. Unterstützung fand der RP bei seiner Forderung nach einem sechs- bis achtspurigen Ausbau des Kölner Autobahnringes. „Davon profitiert der Erftkreis. Wir werden als europäisches Verkehrsdrehkreuz noch attraktiver. Mit dem von der Bundesregierung beschlossenen Antistauprogramm sind wir auf dem richtigen Weg. Den Anfang macht die Verbreiterung der A 4," so Hardy Fuß MdL.

Weiterer Schwerpunkt war die zukünftige Arbeit der Regionalräte bei der Bezirksregierung. Ihre Zuständigkeit wird im Bereich Verkehr erheblich erweitert. Nicht nur für die Straßenausbaupläne von Bund und Land in der Region ist man zuständig, sondern auch für die Investitionen im ÖPNV. Hier konstatierte die SPD noch erhebliche Rückstände des Erftkreises. „Was europaweite Ausschreibung von ÖPNV-Linien ab 2004 betrifft, befindet sich der Erftkreis noch im Dornröschenschlaf. Während Köln und Bonn schon ihre Truppen durch Fusionen der großen Verkehrsgesellschaften sammeln, wird im Erftkreis erst mal abgewartet. Frei nach dem Motto „es wird schon gutgehen" gibt es hier bisher kein Konzept gegen das Geschlucktwerden," kritisierte Fuß.