Telefonieren ohne Telefonanlagen

Die IuK-Branche ist vor der Automobilindustrie und trotz der New Economy-Krise die grösste Jobmaschine in Deutschland. Klaus Lennartz besuchte den geschäftsführenden Gesellschafter Werner Schönenkorb und die Belegschaft der DREI IN EINS. Das Pulheimer Unternehmen beschäftigt 63 Mitarbeiter und vermarktet bundesweit Netzwerke im Bereich des Mittelstandes und von Grosskunden. Zu den Kunden von DREI IN EINS zählen Unternehmen wie Deutsche Bahn, Lufthansa, Creditreform, Bundeswehr, Kreissparkasse Köln und mittelständische Betriebe. Das Produkt MultiNetz – Telefonieren ohne Telefonanlage – zählt zu den Highlights von DREI IN EINS. Klaus Lennartz erkannte das grosse Effizienzpotential für Unternehmen zwischen 100 und 1000 Mitarbeitern, speziell auch für die im Erftkreis ansässige Wirtschaft. Laut Branchenexperten spart die neue Technologie je Jahr und Telefon- und PC-Benutzer rund 5000,- DEM. Ein Mittelständler mit 100 Mitarbeitern spart also rund 500.000,- DEM pro Jahr.

Die Pulheimer haben ihre HighTech-Technologie übrigens im Firmennamen manifestiert. "DREI" steht für Daten-, Sprach- und Bildkommunikation, "IN EINS" das Multimedia Netzwerk. Wenn es nach dem Geschäftsführer von DREI IN EINS geht, dann können Unternehmen künftig auf teure Telefonanlagen also verzichten. Es wird dann über das Netzwerk und die daran angeschlossenen PC’s telefoniert inklusive Internet-Telefonie. Die Funktionen einer Telefonanlage werden bei dieser Technologie in Form von Software nachgebildet.

DREI IN EINS hat die weltweit führenden Hersteller wie Cisco Systems, Extreme Networks und Alcatel im Produktfolio und stellt diese Komponenten massgeschneidert für seine Kunden zusammen.

Für ihn zählt der Erftkreis durch die Ansiedlung von TIME-Companys (Time: Telekommunikation, Informationstechnik, Medien und Elektronik) ohnehin schon zu den führenden "Adressen" in Deutschland. Jüngster Beleg: Der Softwareunternehmer Kai Krause – der in den USA ein Software-Imperium aufbaute – wird dabei sein, wenn auf Burg Hemmersbach in Kerpen, ein weiterer HighTech-Schwerpunkt entsteht.