„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Vieles, was Jochen Naumann kritisiert, hat er mit entschieden und demnach auch zu verantworten. Jochen Naumann ist sowohl Kreistagsmitglied als auch Ratsmitglied in Frechen. Er gehört der Mehrheitsfraktion der CDU an und kann somit selbst die politischen Konzeptionen durchsetzen, deren Fehlen er nun bitterlich beklagt. Fakt ist jedoch, dass er sowohl im Kreis als auch in der Stadt Frechen immer auf der Seite der Verhinderer war.

Im Kreis hat Jochen Naumann gemeinsam mit der CDU-Fraktion über ein halbes Jahr verhindert, dass die Berufsschule in Brühl in ordentliches Netzwerk erhält, das den Unterricht am PC in allen Klassenräumen möglich macht. Erst nach dem öffentlichen Druck der SPD hat die CDU klein beigegeben und die Mittel in den Haushalt eingestellt.

In der Stadt Frechen ist Naumann ebenso wie die gesamte CDU-Fraktion für ein Sparprogramm verantwortlich, das einem sozialen Kahlschlag gleichkommt. Anstatt ausufernden Verwaltungsausgaben Einhalt zu gebieten, wird bei den sozialen Verbänden und den Vereinen der Rotstift angesetzt. Der DGB-Chef muss sich nach diesen Einlassungen die Frage nach seiner politischen Glaubwürdigkeit gefallen lassen. „