Gegen parteipolitische „Spielereien“ der anderen Organisationen

Eine konsequente Einführung des Schülertickets für alle Schulen im Kreis fordern die Jungsozialisten (Jusos) im Erftkreis. Die Vorteile dieses Tickets lägen klar auf der Hand: Stärkere Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs auch nach der Schule, was ökologisch sinnvoll wäre.

Vor allem geht der Nachwuchsorganisation der SPD darum, dass "möglichst viele Schulen das Projekt unterstützen, damit das Verkehrsaufkommen steigt und somit über zusätzliche Busse auf den bestehenden Linien nachgedacht werden kann", so der Vorsitzende der SPD-Jugend, Benjamin Radermacher. Als eine weitere Alternative wäre eine Preissenkung möglich, wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt seien. Sie unterstützen damit eine Forderung der JU, die sich in der letzten Woche in die schon seit einiger Zeit laufende Diskussion einmischten.

Allerdings zieht Radermacher dort klare Trennlinien zur Jungen Union, wo es um die Finanzierung des Projektes geht. Es sei klar, dass eine alleinige Realisierung nur durch die Landesregierung nicht in Frage käme. "Der Kreis muss hierbei seine Aufgaben wahrnehmen und das Ticket schnell umsetzen", ergänzt sein Stellvertreter Torsten Müller. Die Forderung der JU nach diesen Landesmitteln erachten die Jusos als reine parteipolitisch motivierte Spielerei, die eine schnelle Umsetzung verhindern.

Als weitere Schritte zur Verbesserung des derzeitigen Stands der Diskussion erachten die Jusos eine Zusammenarbeit auch über Parteigrenzen hinweg, in denen eine klare Forderung aller im Kreis vertretenen Jugendorganisationen wünschenswert wäre. Die Gespräche dazu werde man im laufe der Woche aufnehmen.