Denkfabrik

Bericht des KÖLNER-STADT-ANZEIGER

Auf dem Kongress der Erftkreis-SPD wurden drei Projekte angesprochen, die die Marktchancen bei Informationstechnologie verbessern sollen:

Der weltweit bekannte Softwareunternehmer Kai Krause will – parallel zu seiner "Denkfabrik" auf Burg Rheineck bei Bonn – ein zweites Standbein im Erftkreis aufbauen: Ebenfalls in einer Burg sollen Räume, Büros, Anwälte und Technik für rund 50 Firmengründer geboten werden.

Krause will dort ein Klima der Aufbruchstimmung schaffen: "Geistesblitze kann man nicht erkaufen, die kommen." Mit seinem Renommee will er sich dann um Financiers für gute Geschäftsideen einsetzen.

Die Medienschule in Kerpen soll zu einer Fachhochschule ausgebaut werden. Gespräche mit der Universität in Aachen gebe es bereits, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Lennartz. Die Hochschule verfügt schon über einen Medienzweig und würde im Erftkreis eine Außenstelle aufbauen.

Lennartz will auch die gemeinsam mit fünf Unternehmen die Initiative "Kreativer Erftkreis" starten. Studenten aus den Kommunikationsbereichen können ein Semester bei den Firmen arbeiten. Die Einsatzbereiche haben die beteiligten Firmen untereinander abgestimmt.

Für die Studenten bietet sich der Vorteil, frühzeitig Schwerpunkte für ihr Studium zu entdecken. Die Firmen haben die Chance, sehr frühzeitig mit für sie interessanten Mitarbeiter in Kontakt zu kommen. (bar)